Wettbewerb Höchstener Grundschule

Dortmund

Das Grundstück der Höchstener Grundschule befindet sich an einem der höchst gelegenen Orte im Dortmunder Stadtgrundriss. An einigen Stellen ist der Ausblick über landschaftliche Flächen bis in die Innenstadt hinein möglich. Das Gelände steigt in Längsrichtung kontinuierlich um ca. 3,70 m an. Die Nachbarschaft besteht im Wesentlichen aus kleinteiligem Wohnungsbau und einer Kirche mit Gemeindeeinrichtungen. Neben dem historischen Schulgebäude ist das Grundstück mit einer Sporthalle und raumgreifenden Pavillons aus unterschiedlicher Entstehungszeit besetzt. Die Provisorien sind zur dauerhaften Einrichtung geworden. Freiflächen für Schulhof und Außenspielflächen sind zu Restflächen degradiert.

Zukünftig soll die hohe Qualität des Grundstücks für die Belange der Schüler und Lehrer nutzbar gemacht werden. Ein neues Haus ersetzt Provisorien und historischen Bestand. Es flankiert die südöstliche Kante des Grundstücks mit zwei eingeschossigen, übereinander gestapelten, lang gestreckten Baukörpern. So entstehen ein konzentriertes Baufeld und größtmögliche Freianlagen, die als Schulhof (befestigt), als Schulgarten (unbefestigt + bewirtschaftet) oder Grünfläche mit Bäumen (parkartig) angelegt sind. Ein kompakter Baukörper mit einfacher Grundrissorganisation garantiert geringe Betriebskosten und bietet anpassungsfähige NutzOptionen. 

So finden auf vielfältige Weise die Leitbilder der Höchstener Grundschule Eingang in das bauliche Konzept:

Individualisierung | Selbständigkeit | Soziales Lernen | Kooperation | Wissen

Daten

Wettbewerb

2010

Adresse

Lührmannstraße 1
44267 Dortmund

Auslober

Stadtverwaltung Dortmund

Lageplan
Fassadendetail
Grundriss

Wettbewerb Volkswohl Bund Versicherungen

Dortmund

Die Volkswohl Bund Versicherungen wollen ihren Erfolg für die Zukunft sichern. Dazu ist ein neues Gebäude mit zeitgemäßen Arbeitsplätzen und Funktionen notwendig. 

Städtebauliches Konzept

Der Blockrand Chemnitzer Straße – Hohe Straße – Südwall wird geschlossen. Die vorhandenen, straßenbegleitenden Sockelgeschosse werden zurückgebaut – das Hochhaus wird freigestellt und über einen angemessenen, vorgelagerten Platz erschlossen. Dieser Platz öffnet den Stadtzugang Hohe Straße in Richtung Innenstadt und verknüpft visuell das Stadtzentrum mit dem angrenzenden Wohnquartier. Es entsteht ein Ort mit vitalen Qualitäten. Der Innenhof wird weitgehend begrünt und von Fahrverkehr freigehalten. 

Entwurfs-/ Architekturkonzept

Das Gebäude wird zentral erschlossen – eine zweigeschossige Eingangshalle ist Ausgangspunkt einer einfachen Orientierung im Gebäude. Von hier sind alle Funktionseinheiten direkt zugänglich – zwei Gebäudeflügel entstehen parallel zum Südwall. Der Hof zwischen diesen Flügeln wird als Wasserfläche hergestellt und ist von der Eingangshalle großzügig einsehbar. 

Material

Das neue Gebäude wird hell! Die Glasflächen sind in Neubau und Bestand raumhoch und wechseln mit Edelstahloberflächen an den geschlossenen Bauteilen. Die Dachflächen der Tiefgarage werden begrünt. Die Fußböden der Eingangshalle sowie der Gastronomie erhalten Natursteinbeläge, die Bürobereiche durchgängig textile Oberböden. Die Skylobby erhält einen Holzfußboden, der als Terrasse in den Dachgarten weitergeführt wird. Wände im Anschluss an die Fassaden werden aus Gipskarton erstellt. Die Innenwände zu den Fluren können in Teilbereichen transparent oder opak ausgebildet bzw. mit Holz belegt werden. 

Konstruktion

Das Tragwerk – Stützen und Flachdecken - wird aus St-Beton errichtet. Die vorhandenen Deckenkonstruktionen des Bestandsgebäudes erhalten eine abgehängte Kühldecke bei einer lichten Raumhöhe von ca. 2.85 m. Der Sitzungsraum wird zweigeschossig geöffnet, so wird die Integration von techn. Infrastruktur für Klimatisierung und Medien problemlos möglich. Das Dach der Gastronomiefläche wird als schrägliegende Betonplatte ausgebildet, die in Teilen begrünt wird. 

Grundsätze der Technischen Ausrüstung

Minimierung des Kühl- und Heizwärmebedarfs, Einhaltung niedriger Betriebskosten, hohe Tageslichtnutzung, hoher thermischer Komfort , Wirtschaftlichkeit. 

Freianlagen

Das Grundstück wird zum erheblichen Teil unterbaut. Das Dach der Tiefgarage wird begrünt und begehbar. Terrassenbereiche vor der Gastronomie werden gepflastert oder mit Holz belegt. Alle Pflanzen sind flach wurzelnd und Flachdachgeeignet – Bäume und Hecken erhalten separate Pflanzelemente. Die Hoffläche zwischen den Gebäuderiegeln wird mit einem Teich abgedeckt. Bambus wird in speziellen Pflanzelementen in die Wasserfläche hineingestellt.

Lageplan
1.-3.Obergeschoss
7.-10-Obergeschoss

Daten

Wettbewerb

2007

Adresse

Südwall 37 - 41
44137 Dortmund

Auslober

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Dortmund

Ansicht
Schnitt
Schnitt

Olpe 39

Dortmund

Das Quartier am Ostwallmuseum ist, in seiner heutigen Ausprägung, zu Beginn des 20. Jahrhunderts innerhalb des historischen Wallrings entstanden. Seitdem ist es gekennzeichnet durch Wohnraum in intensiver Durchmischung mit kleinen Einzelhandelsflächen. So konnte unmittelbar neben der Kernstadt ein suburbanes Milieu entstehen, das seit den 60-er Jahren bis in die 90-er Jahre des 20. Jahrhunderts vorwiegend durch gastronomische Vielfalt überregionale Bedeutung gewonnen hat. 

An diesem innerstädtischen Standort wird die Lebensdauer eines Gebäudes durch seine Fähigkeit bestimmt, auf sich ändernde Nutzungen und Anforderungen flexibel reagieren können.

Dies vorausgeschickt liegt der „Olpe 39“ die Idee des Speichers (Storage-System/ virtueller Speicher/ gestapelter Stadtraum) zugrunde.  

Die Fassade übersetzt diese Idee als „Macro-Chip“: sie signalisiert unterschiedliche Synapsen in Form differenzierter Gläser, die transparent oder transluzent sind. Die Innen-Außen-Sichtbeziehung wird durch transluzente Fassadenanteile fokussiert - der Außenraum, Park und Bäume bestimmen den Blick nach Außen und werden in das Gebäudeinnere implementiert - sie füllen die Ausblick (unbehindert durch Fassadenprofile, Absturzsicherungen, Lüftungsflügel/ Heizkörper). Der Blick bleibt pur. 

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1.Obergeschoss

Daten

Fertigstellung

2002

Adresse

Olpe 39
44135 Dortmund

Bauherr

HBP Grundstücksverwaltung GbR mbH Dortmund

Grundriss 1.Dachgeschoss
Grundriss 2.Dachgeschoss
Schnitt

Wohngebäude Max-Eyth-Straße

Dortmund

Auffallendes Kriterium des Grundstücks ist sein außergewöhnlicher Baumbestand. Er stammt aus der Anlage eines parkartigen Gartens an dieser Stelle und wurde vor einigen Jahren kartiert und qualifiziert. Neben Kleingehölz, Zierpflanzen und Spontanvegetation finden sich auch Buchen, Rotbuchen und Platanen mit bis zu 3,6 m Stammumfang auf dem Gelände. Bäume und Freianlagen wurden in den vergangenen Jahrzehnten nicht gepflegt, so dass das Bild der Fläche heute einer dichten, waldartigen Vegetation entspricht.

Der Status quo entspricht damit nicht dem eher luftigen Charakter der Umgebung, welche sich aus weitläufigen Alleen mit zentralen Grünflächen und kleineren Baumgruppen zusammensetzt. Dieses Bild wollen wir zukünftig wieder herstellen und eine angemessene Nachbarschaft evozieren. Dazu sortieren wir eine Reihe der vorhandenen Bäume aus und bringen die neuen Gebäude und den verbleibenden Baumbestand in ausgewogene Verhältnisse. So entsteht eine kleine Gebäudegruppe mit ausgewachsenen Freianlagen.

Orientierung

Die Position und Ausrichtung der Gebäude entspricht einer nachhaltigen Nutzung der Grundstücke. Sowohl solare Gewinne mit passiven und aktiven Systemen (Solarthermie, Geothermie, Photovoltaik, Bauteilaktivierung etc.) sind möglich, wie auch eine zur Sonne (Süd+West) ausgerichtet private Freiraumnutzung.

Wohnungen

Die Gebäude werden mit flexiblen Grundrissstrukturen angelegt (Loft). Tragwerk und Schächte befinden sich in den Außen- oder Kernwänden. Die Flächen bleiben frei gestaltbar (GiKa, Holz, Metall, Kunststoff, Textil,...). Alle Einheiten sind barrierefrei erreichbar. Die Größen variieren zwischen 85 und 135 qm – bei Bedarf sind je nach Konzept auch größere Einheiten möglich.

Daten

Studie

2017

Adresse

Max-Eyth-Strasse 4a
44141 Dortmund

Bauherr

alstria office REIT-AG

Partner

TGA:
Janowski & Co, Berlin,
Brandschutz:
Neumann Krex & Partner, Meschede
Tragwerk:
Dipl.-Ing. Uwe Horn, Leipzig

Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1.Obergeschoss
Ansicht
Ansichten
Längsschnitt
Querschnitt

Ruhr-Lippe-Verwaltungsgebäude

Dortmund

Das neue Gebäudeensemble befindet sich auf dem Grundstück des ehemaligen Kreishauses Hörde zwischen der Wilhelm-van-Vloten-Straße im Süden und der Karl-Harr-Straße im Nordosten. 

Die Gebäude des "Ruhr-Lippe-Projekts" sind als Ensemble komplexen Nutzungskonzepts entworfen. Kern des Programms ist ein Bürogebäude mit ca. 6.800 m2 Bürofläche. Diese Kernnutzung wird über ein multifunktionales Foyergeschoss mit zentralen Informationszonen, Ausstellungsflächen und einem Veranstaltungsforum erschlossen.

Das Grundstück zeichnet sich durch eine starke, den Stadtraum prägende Topographie parallel zu seiner Längsachse und durch wertvollen, alten Baumbestand aus. 

Das Gelände wird durch eine neue, eingeschossige, in den öffentlichen Raum auskragende Kante akzentuiert. Dadurch entsteht ein Tableau, auf dem die neuen Baukörper frei angeordnet und durch offene Zwischenräume zusammengefasst werden. Das zurückgenommene Erdgeschoss leitet den Besucher unmittelbar in das Foyer des Hauptgebäudes. Zwischen den unterschiedlichen Nutzungen entsteht ein eigenständiger städtischer Raum mit hoher Wiedererkennbarkeit. 

Daten

Lageplan
Schnitt

Fertigstellung

1998

Adresse

Karl-Harr-Straße 5
44263 Dortmund

Bauherr

Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH, Dortmund

Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Regelgeschoss
Grundriss Dachgeschoss