Olpe 39
Dortmund
Das Quartier am Ostwallmuseum ist, in seiner heutigen Ausprägung, zu Beginn des 20. Jahrhunderts innerhalb des historischen Wallrings entstanden. Seitdem ist es gekennzeichnet durch Wohnraum in intensiver Durchmischung mit kleinen Einzelhandelsflächen. So konnte unmittelbar neben der Kernstadt ein suburbanes Milieu entstehen, das seit den 60-er Jahren bis in die 90-er Jahre des 20. Jahrhunderts vorwiegend durch gastronomische Vielfalt überregionale Bedeutung gewonnen hat.
An diesem innerstädtischen Standort wird die Lebensdauer eines Gebäudes durch seine Fähigkeit bestimmt, auf sich ändernde Nutzungen und Anforderungen flexibel reagieren können.
Dies vorausgeschickt liegt der „Olpe 39“ die Idee des Speichers (Storage-System/ virtueller Speicher/ gestapelter Stadtraum) zugrunde.
Die Fassade übersetzt diese Idee als „Macro-Chip“: sie signalisiert unterschiedliche Synapsen in Form differenzierter Gläser, die transparent oder transluzent sind. Die Innen-Außen-Sichtbeziehung wird durch transluzente Fassadenanteile fokussiert - der Außenraum, Park und Bäume bestimmen den Blick nach Außen und werden in das Gebäudeinnere implementiert - sie füllen die Ausblick (unbehindert durch Fassadenprofile, Absturzsicherungen, Lüftungsflügel/ Heizkörper). Der Blick bleibt pur.
Daten
Fertigstellung
2002
Adresse
Olpe 39
44135 Dortmund
Bauherr
HBP Grundstücksverwaltung GbR mbH Dortmund