Umnutzung ehemaliges RAG-Hochhaus

Dortmund

Ein Ort zum Leben und Erleben sein

Das Zusammenwirken von Arbeiten und Wohnen fördert die Vitalität in jeder Innenstadt.

Das Leben verlagerte sich in die Außenbezirke der Städte, in denen im Gegensatz zur Innenstadt, großzügige Grünflächen in der Nähe zur Verfügung stehen und die Arbeitsstätte gleichzeitig durch die Nutzung des Autos einfach erreichbar ist. Daher verloren die Innenstädte große Teile ihre Einwohner und wurden mit Arbeits- und Einzelhandelsflächen gefüllt. Leben und Arbeiten waren getrennt.

Die Digitalisierung der Arbeitsplätze löst diese traditionelle Struktur auf. Man kann von überall arbeiten, wodurch die Bedeutung des traditionellen Bürogebäudes an Bedeutung verliert. Die Arbeitswelten werden flexibler und standortungebunden, erfordern aber gleichzeitig ein attraktives Angebot an Freizeitaktivitäten. Neue Mobilitätskonzepte ermöglichen immer mehr den Verzicht auf die Investition in einen privaten PKW.

Die Umnutzung des ehemaliges RAG-Hochhauses in ein Wohngebäude begegnet diesen Veränderungen, die sowohl die Städte als auch ihre Bürger betreffen, indem eine Lösung für beide gefunden wird.

A. Verortung

Das Gebäude befindet sich in einer privilegierten Lage im Herzen der Stadt. Neben der Oper gelegen hat es seinen Hauptzugang an der Nord-Süd-Achse der Hansastrasse. Die umfangreichen Einzelhandelsbereiche, die abwechslungsreichen Gastronomien, sowie verschiedene Freizeitangebote sind in kürzester Zeit zu Fuß zu erreichen. Sehr gut angebunden ist der Standort durch die Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln, zur U-Bahn und zum Hauptbahnhof. Nutzer mit eigenem Fahrzeug können auf die bestehende Garage mit 121 Plätzen zurückgreifen.

B. Konzept: ein Ort zum Leben und Erleben

Das Gebäude erhebt sich wie eine Pyramide. Der Bestand weist im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss Strukturen mit tiefen Bereichen auf, die sich weiterhin für gewerbliche Nutzung mit innenliegenden Servicekernen anbietet. Unser Konzept erhält die gewerbliche Nutzung der ersten beiden Stockwerke– im Idealfall können die aktuellen co-working Flächen weiter angeboten werden - und beginnt mit dem Umbau zu Wohnflächen im zweiten Obergeschoss. Die neuen Wohneinheiten sind entlang der bestehenden Korridore, die Flexibilität des Bürolayouts spiegelt sich in der neuen Wohnungsaufteilung wider, die eine Reihe verschiedener Größen und Einheitentypen ermöglicht. In den Grundrissen der Apartments sind Loggien oder Balkone vorgesehen, um jedem Bewohner einen privaten Zugang zum Außenbereich zu ermöglichen. Die Dachflächen, die durch die Staffelung des Gebäudevolumens auf jeder zweiten Etage entstehen, werden für die Gemeinschaft der Bewohner in Gärten umgewandelt, die auch ein Konzept von kuratiertem Stadtgartenbau ermöglichen. Das Gebäude bietet interessante Ausblicke in jede Himmelsrichtung. Das RAG-Gebäude ist nicht mehr nur ein Ort zum Arbeiten, sondern wird vielmehr ein Ort zum Leben und Erleben sein. Die Wiederverwendung der vorhandenen Bausubstanz, die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks durch die Rückführung der Bewohner in das Herz der Stadt, die nachhaltige und soziale Lebensweise durch großzügige gemeinsame Grünflächen fügen sich in den aktuellen Kontext ein.

Eine neue Nutzung erfordert eine neue Identität. Das RAG-Gebäude weist sehr formale Merkmale mit hoher Präsenz auf - das regelmäßige Raster der Metallpaneele mit den vorgelagerten horizontalen Bändern kontrastiert mit der stark ausgeprägten Volumenentwicklung des Komplexes. 

C. Fassadenkonzept

Erhalt der bestehenden Fassade mit Integration von Begrünung: Der vorgehängte Reinigungsgang mit seinen typischen Glaselementen bleibt erhalten. Lediglich die Fenster werden ersetzt um die natürliche Belüftung der Wohnungen zu ermöglichen. Dabei werden einzelne raumhohe Öffnungen geschaffen, die sich wie ein „Französischer Balkon“ zum Reinigungsgang öffnen und den Bewohnern einen gefühlten Außenraum bieten. Dieser selbst wird mit Kletterpflanzen begrünt. Auf diese Weise wird das RAG-Gebäude wie ein Baum mit grünen Streifen bedeckt, die je nach Jahreszeit die Außenhülle unterschiedlich erscheinen lässt.

Daten

Bauvoranfrage

2020

Adresse

Hansastraße 95
44137 Dortmund

Bauherr

Aroundtown SA

Lageplan
Ansicht
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 2.Obergeschoss
Grundriss 10. Obergeschoss
Schnitt

@55 Geschäftshaus

Dortmund

Der Neubau "@55" liegt innerhalb der Konversionsfläche "Stadtkrone Ost" in Dortmund. 

Der Neubau steht auf einer 20 m hohen Böschungskante und grenzt direkt an einen Naturschutzraum. Die Geschosse sind gegeneinander verschoben - so entsteht zum Süden eine Terrassenlandschaft, die bei Bedarf zur erweiterten Bürofläche wird. Auf der Nordseite überlagern die Geschosse bis zu 12 m den Eingang und bilden damit ein kaskadenförmiges Dach. 

Die Lasten der auskragenden Geschosse werden an oberster Stelle gebündelt und mit Zugseilen, die der Schräge der Außenwand folgen, nach unten geführt. Hier werden die resultierenden Kräfte über ein Gegengewicht (ca. 150 m3 Hohlraum mit Sandfüllung) an das Erdreich abgegeben. 

Die Geschosse sind stützenfrei und nicht determiniert, d.h. Nutzungen sind nicht vorgegeben. Aktuell befinden sich in dem Gebäude ein Restaurant, eine med. Praxis, Büros und eine Wohnung.

Die Fassade ist homogen mit horizontal verlegtem Profilglas/Bauglas bedeckt, das punktartig gehalten wird. So entsteht eine kristalline Struktur, die dem Gebäude eine abstrakte Identität gibt. An manchen Stellen befinden sich Fensterbänder hinter der äußeren Haut - hier können die Profilgläser mit einem einfachen Mechanismus um die horizontale Achse gedreht werden - sie geben damit den Blick frei in die Umgebung.

Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1. Obergeschoss
Grundriss 2. Obergeschoss
Grundriss 3. Obergeschoss

Daten

Fertigstellung

2003

Adresse

Stockholmer Allee 55
44269 Dortmund

Bauherr

Privat

Ansicht West
Schnitt

Wettbewerb Wellinghofer Straße

Dortmund

Der Wettbewerbsstandort an der Wellinghofer Straße bietet für ein Wohnungsbauprojekt mit Wohnungen vor allem für Familien mit Kindern hervorragende Potenziale – eingebettet in einen Grünzug mit weitem Blick auf Phoenix West, einer Schule und einer potenziell guten Position für Gärten mit Süd/West-Orientierung. Leider sind die Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplans weit entfernt von den Anforderungen des aktuellen Klimaschutzgesetzes. So wird vorhandener Baumbestand in großem Umfang zur Disposition gestellt, ein hoher Bedarf an PKW-Stellplätzen definiert, der in einer TG allein nicht nachgewiesen werden kann und deshalb zus. oberirdische versiegelte Flächen benötigt. Die Idee der „Schwammstadt“ wird so konterkariert. Die vorgesehene Nord/Süd-Orientierung eines großen Teils der künftigen Bebauung lässt bei max. Nutzung der überbaubaren Fläche - Bautiefe 18m - keine gut belichteten Wohnungen zu.

Wir haben uns deshalb entschlossen, von einigen Festsetzungen abzuweichen, damit ein ausbalanciertes Verhältnis zwischen privaten und halböffentlichen Räumen entsteht und günstige Voraussetzungen für eine klimagerechte und ressourcenbewusste Bauweise erzeugt werden können.

Wohnen mit der Natur

Kinder spielen an der frischen Luft, planschen im Naturteich, Nachbarn mit grünem Daumen gärtnern im Gemüsebeet und der Feuerplatz ist der Ort für spontane oder geplante Feste. Der vorhandene Grünzug soll visuell spürbar in die privaten Gärten und halböffentlichen Freianlagen der Hausgemeinschaft überführt werden. Wir wollen damit die ökologische Vielfalt und die Versickerungsfähigkeit der Böden so weit wie möglich sichern. Die Tiefgarage wird mit kleinen Mauern, Treppen und Sitzstufen, verspringenden Wegen, Pflanzbeeten, und Wasserbecken bzw. Versickerungsmulden gestalterisch eingefasst. Die artifizielle Geometrie der Gartenanlage ziehen sich als Grundmuster durch das gesamte Quartier und kontrastiert bewusst die natürliche Wildblumenwiese, blühende Obstgehölze und heimische Sträucher und Hecken. Trockenresistente Pflanzen und Feuchte speichernde Bodendecker werden bei der Pflanzenauswahl bevorzugt.

Erschließung + Wohnungen

Alle Hauseingänge und die Zu-/Abfahrt der Tiefgarage sind zur Planstraße adressiert. Die Eingänge sind barrierefrei und auch für Rollstuhlfahrer selbstverständlich zu bewältigen. Laubengänge sind so angelegt, dass sie Treffpunkte für informellen Austausch sein können. Jede Wohnung ist zweiseitig oder dreiseitig orientiert und dadurch sehr gut belichtet und belüftet. Im Baufeld 2 bieten wir in der aktuellen Planung große Erdgeschosswohnungen an, die über einen Innenhof und private Vorgärten erschlossen werden. Die spezifische Staffelung der Volumen ermöglicht auf jedem Gebäude eine Dachterrasse zur Nutzung durch die Hausgemeinschaft.

Grundrisskonzept

Das Grundrisskonzept enthält nur wenige fixierte Bauteile (Schächte, Stützen oder Wände). Die Art der Konstruktion erlaubt eine große Grundriss-Variabilität innerhalb der Tragstruktur und ermöglicht so unterschiedliche Layouts – Wohnungen von 25m2 bis 250m2 – vom Ein-Raum-Apartment bis zur Cluster-Wohnung für Wohngemeinschaften oder integrierte „Stadthäuser“ mit individuellen Hauseingängen und privaten Gärten für Familien. So kann sowohl eine große Zahl kleiner und mittlerer Wohnungen entstehen oder auch eine kleinere Zahl größerer Wohnungen. Im vorliegenden Layout schlagen wir auf ca. 9.200m2 BGF ca. 83 WE vor, im Wesentlichen Wohnungen für Familien mit Kindern in unterschiedlichen Wohnungstypologien.

Gebäudetechnik

Der Energiebedarf wird ohne komplexe Gebäudetechnik, über Fernwärme, gedeckt. Dazu wird das neue Wohnquartier in der Planstraße an das neue CO2 arme Nahwärmenetz der Stadt Dortmund angeschlossen. Die Gebäudehülle (Effizienzhaus 40) der Häuser in Verbindung mit einer Niedrigtemperatur-Fußbodenbeheizung und fassadenintegrierten dezentralen Lüftungsgeräten mit hochwirksamer Wärmerückgewinnung senkt den Primärenergiebedarf. Schächte werden soweit wie möglich gebündelt und ihre Zahl auf ein Minimum reduziert.Für den Sonnenschutz sind je nach Ausrichtung außenliegende Markisen (Südfenster) oder bei den Balkonen Vorhänge vorgesehen. Großzügige Fensterflächen mit 3fach Verglasungen ermöglichen – bei Bedarf - im Winter einen hohen natürlichen Wärmeeintrag in die Wohnungen. Auf den Dächern werden PV-Anlagen (CIS Solarmodule) zur Stromerzeugung installiert (60 % der Bruttodachfläche). Die Ertrags- und Verbrauchsdaten werden für alle Bewohner auf einem Touchpanel in ihren Wohnungen abrufbar sein. Sie sollen so zu einem sparsamen Energieverbrauch motiviert werden.

Konstruktion + Architektur

Es entstehen Hybride aus Holz (Außenwände, Innenwände, Stützen) und vorgespannten Stahlbeton-Hohldielen (Decken) mit hohem Vorfertigungsgrad und großer Detailqualität als „lösbare“ Konstruktion - so konzipiert, dass sie sortenrein auseinanderdividiert und getrennt behandelt werden können – zur Wiederverwendung oder Entsorgung. StBn wird dort verwendet, wo Schall- und Brandschutz-Anforderungen andere Konstruktionen unwirtschaftlich machen – in der Garage als monolithische StBn-Konstruktion, in den aufgehenden Geschossen mit Spannbeton-Hohldielen, die sich durch einen minimierten Materialeinsatz auszeichnen: -50% Beton und -70% Stahl. Holzwände und Stützen (Westseite) bilden das Primärtragwerk mit einem Raster von 7,5m auf dem die Spannbeton-Hohldielen aufgelegt werden. Kerne für TH und Aufzüge bilden einen Teil der Aussteifung. Ebenso wirken geschlossene Wandscheiben aussteifend auf das Gefüge. Die Außenwände werden als Holzrahmenkonstruktion mit einer vorvergrauten Holzbekleidung an die Baustelle gebracht und dort an das Tragwerk montiert. Grundsätzlich soll bei Produktion und Errichtung an der Baustelle das Prinzip „no waste“ eingehalten werden.

Auszeichnungen

2.Preis
Nicht offener
Realisierungswettbewerb

Daten

Wettbewerb

2023

Adresse

Wellinghofer Straße
44263 Dortmund

Auslober

DSG Dortmunder Stadtentwicklungsgesellschaft
mbH & Co. KG

Partner

Innenarchitektur:
bueroZ, Stuttgart
Landschaftsarchitektur:
Hannes Hörr, Stuttgart
Tragwerk:
IB Bauwesen Horn GmbH, Leipzig
TGA:
Janowski Ingenieure GmbH, Berlin

Städtebauliche Verdichtungsstrategie Max-Eyth-Straße

Dortmund

Die Marktentwicklung am Bürostandort Dortmund stagniert und die gewerblichen Angebote sind im Wesentlichen identisch. Wir schlagen eine Strategie vor, die das großflächige Grundstück an der Max-Eyth-Straße 2 kleinteilig umstrukturiert und somit belebend aktiviert.

Qualitäten erhalten, Vielfalt schaffen

Der Baumbestand bleibt dennoch größtenteils erhalten und wird mit einer einfachen, aber in ihrem Auftritt anspruchsvollen Gebäudegruppe unterschiedlicher Typologien kombiniert.

Die Ausführung ist dabei jeweils an dieselbe Maßstäblichkeit und über eine zentrale Erschließung verbunden, so dass eine Gebäude-Familie mit erkennbarem formalem Zusammenhang entsteht, zugleich aber weit gehende Eigenständigkeit der Einzelgebäude mit eigenen Adressen erreicht wird.

Städtebauliche Verdichtungsstrategie

An der Max-Eyth-Strasse treten die Gebäude um 5 m von der Gehwegkante zurück. Zur Grundstücksgrenze im Osten werden wir den vorhandenen Baumbestand insbesondere die dichte Grünkulisse erhalten, um die angrenzenden Privatgärten zu schützen. Auf diese Weise entstehen vier dezentrale Adressen. Alle vier liegen an einer zentralen Erschließung. So findet Verdichtung im Zentrum der Gebäudegruppe statt – an den Rändern, besonders in Richtung des benachbarten Wohngebietes, lösen sich die Konturen auf.

Flächengröße, Geschossigkeit und Anordnung der Gebäude an den vier Adressen sind als variables System konzipiert, das auf die tatsächlichen Flächenerfordernisse reagieren kann.

Die Positionierung der künftigen Gebäude gewährleistet den erforderlichen Schallschutz sowohl im Inneren des neuen Ensembles als auch gegenüber der angrenzenden Wohnbebauung.

Gebäudetypologie und Grundrisseffizienz

Die Gebäudetypologie basiert auf einem effizienten Ausbauraster von 1,35 m. Die Grundrissdimensionierung erlaubt die Adaption für unterschiedliche Bedingungen als auch Nutzungen.

Der Ausbau kann nach Wunsch der Mietenden in unterschiedlichen Materialien vorgenommen werden: Gipskarton, Holz, Glas oder als Komposit. Bei Bedarf können einzelne Gebäude auf verschiedenen Ebenen miteinander verbunden werden.

Die entstehenden Büroflächen werden so weit wie möglich auf natürliche Weise belüftet. Mechanische Belüftung und Klimatisierung sind auf Wunsch als Sonderausstattung möglich, die Flächenvorhaltung hierfür ist berücksichtigt. Die EG-Zonen einiger Gebäude (Varianten 1 bis 3) können als Einzelhandelsfläche in die Vermietung gehen.

Grundriss Erdgeschoss

Daten

Fertigstellung

2017

Adresse

Max-Eyth-Straße 2
44141 Dortmund
Deutschland

Bauherr

KORE GmbH
Frankfurt am Main

Grundriss Regelgeschoss

Porsche Zentrum

Dortmund

Porsche gilt als Synonym für technische Perfektion, formale Präzision, Leidenschaft, Tempo und Understatement. 

Porsche Dortmund verleiht der Sinnlichkeit dieser Attribute mit seinem neuen Gebäude signifikant Gestalt. 

Das Haus baut sich parallel zur Autobahn (B1) auf - als direktes Entree zum Airport-Business-Park. Der Baukörper besteht aus zwei Bauteilen - einem Sockel zur Aufnahme der Topografie und einer darauf ruhenden Metallmembran, die einen 8 Meter hohen und 130 Meter langen Raum umhüllt. Die Silhouette erinnert an ein Aluminium-Strangpressprofil - als signifikanter  Hinweis auf die hohen technischen Qualitäten der PORSCHE-Produkte. Alles ist einsehbar - technischer Service wird inszeniert. 

Eine Café-Lounge liefert online Bilder aktueller Rennsportereignisse, zeigt laufende Produktionsprozesse oder Testläufe der PORSCHE-Typologie. Nachts tritt das Gebäude medial in Erscheinung und kommuniziert über die transparenten Fassaden mit Lichtinstallationen PORSCHE-Images. Die Konstruktionen des Hauses sind insgesamt vorgefertigt - der Betonbau des Sockelgeschosses besteht aus in drei Richtungen gekrümmten, schräg stehenden Stützen, computeranimierte Laser- und Schweißmaschinen produzieren exakte Stahl- und Aluminiumbauteile, die als einzelne Module auf der Baustelle zum Objekt zusammengefügt werden.

Daten

Fertigstellung

2003

Adresse

Ferdinand-Porsche-Straße 4
59439 Holzwickede

Bauherr

Porsche Zentrum Dortmund

Grundriss Erdgeschoss
Schnitt

Westfalenforum – Stadt neu Denken

Dortmund

Die Zeit innerstädtischer Besiedelung durch Kaufhäuser und reinen Einkaufsstraßen geht zu Ende. Neue Handelsformen und digitale Zahlungsmethoden machen Shopping-Malls alten Typus´ obsolet. Damit entsteht die Chance, die Stadt als Lebensraum neu zu entdecken und an die Menschen zurück zu geben. Dabei kann man aber keineswegs bloß Handel durch Wohnen austauschen. 

Urbanität entsteht durch Pluralität

Dazu gehören Mischnutzungen ebenso wie unterschiedliche Wohntypologien, die echte Nachbarschaften fördern und Identifikationspotenzial fürden eigenen „Kiez“ generieren. Nachhaltigkeit, geringstmöglicher Energiebedarf, Ressourcen-Bewusstsein vom limitierten Baugrund bis zu den gewählten Baumaterialien, Mobilität etc. sind selbstverständliche Aspekte der Planung. Wesentliches Charakteristikum soll jedoch die Neubildung von Orten sein, an denen man gerne lebt.

A - Erschließung

Eine Gebäudegruppe unterschiedlicher Gebäudetypen mit differenzierter Höhenentwicklung bildet eine neue Nachbarschaft. Sie ist verknüpft durch öffentliche Wege, Gassen und kleine Plätze - für die Erschließung der Gebäude, Handel in kleinem Maßstab, Essen und Trinken oder schlicht fürden Aufenthalt. Das Quartier wird eingebunden in das übergeordnete Wegenetz der Innenstadt zwischen Hauptbahnhof, Westenhellweg und Marktplatz bzw. Hansaplatz.

B - Durchmischung

Die Nutzung der Gebäude und der Geschosse wird durchmischt. In den Erdgeschossen werden kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants entstehen, anpassungsfähig, die bei Bedarf in das 1.OG ausgedehnt werden können. Auch dort, im 1.OG, sollen gewerbliche Nutzungen dominieren – Büros, Ärzte und Ähnliches. Das UG fasst die Gebäude unter Flur zusammen und bildet ein durchgängiges Geschoss für Stellplätze, Technikräume und andere Nebenflächen.

C - Nachhaltigkeit

Materialeinsatz, ein effizientes Energiekonzept, kurze Wege, die vielschichtige Verknüpfung individueller privater mit öffentlicher Mobilität, soziale und kulturelle Akzeptanz und andere Nachhaltigkeitsaspekte, werden von Beginn an in einem multiprofessionellen Team erarbeitet und in einem Gesamtkonzept zusammengeführt. Einen wesentlichen Ansatzpunkt bildet für uns die konzeptionelle Integration einer begehbaren Grünkulisse. Sie trennt als bauliche Zäsur die Geschosse mit gewerblicher Nutzung von denen mit Wohnnutzung. Sie führt durch die Gebäude, die Höfe, verdichtet sich an ausgewählten Kanten, Rücksprüngen oder Terrassen und sammelt sich als Dachgarten mit Brücken, die alle Gebäude verbinden – ein mehrgeschossiger Park, konzipiert für die Bewohner dieser Häuser.

D - Mobilität

Die Gebäudegruppe am Platz von Amiens befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof Dortmund mit einer Vielzahl regionaler und überregionaler Verbindungen sowie direktem Zugang zum innerstädtischen ÖPNV mit Bussen und S-Bahn. Wir werden diese Optionen mit einem Konzept verknüpfen, das die individuelle Mobilität sichert – durch ein internes Sharing-System für E-Bikes und PKW, die den Bewohnern zur Verfügung stehen. Wir gehen davon aus, auf diese Weise den Stellplatzbedarf mindestens halbieren zu können. Der verbleibende Stellplatz-Bedarf wird im Untergeschoss abgedeckt.

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht West

Daten

Studie

2017

Adresse

Kampstraße 37 - 39,
Hansastraße 5
44137 Dortmund
Deutschland

Grundriss Regelgeschoss
Ostansicht
Längschnitt

Wohn- und Geschäftshaus Königswall

Dortmund

Das Grundstück am Königswall befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Dortmunder U, dem Fußballmuseum, dem Boulevard Kampstraße und dem Hauptbahnhof. Es ist aktuell mit einem 3-geschossigen Bürobau aus den 50iger Jahren bebaut. In direkter Nachbarschaft, westlich angrenzend, wurde soeben ein gemischter Wohn- und Bürokomplex mit 3 Häusern auf einem gemeinsamen Sockel neu errichtet. Dabei bildet ein Hochhaus einen markarten Akzent und den Abschluss auf der Ecke.

Das in die Jahre gekommene Bestandsgebäude weist eine klare, einfache Skelettstruktur mit einem Stützenraster von 4 m auf. Die ursprüngliche Planung sah hier ein bis zu 6 geschossiges Gebäude vor. Daher kann man annehmen, dass eine Aufstockung des Bestandes möglich ist. Das Gebäude ist voll unterkellert.

Der aktuelle Vorschlag für Umbau und Aufstockung sieht 6 Geschosse, mit einem zusätzlichen Penthouse auf dem Dach vor. Der im Hof existierende eingeschossige Seitenflügel soll dabei abgerissen werden. Für den Hof gibt es mehrere Optionen: von der Freihaltung als Parkplatz bis zur komplett eingeschossigen Überbauung als erdgeschossige Büroerweiterung des Vorderhauses mit kleinen begrünten Innenhöfen.

Der geplante Umbau des Vorderhauses soll künftig 1 oder 2 Büroetagen im EG und 1. OG erhalten und darüber Wohnungen, wahlweise 1 Zimmer-Apartments oder 2-3 Zimmerwohnungen, zum Teil als zweigeschossige Maisonetten. Im obersten Geschoss ist eine besonderes großzügige, ebenfalls über zwei Geschosse reichende Penthouse-Wohnung mit Dachterrasse und Dachgarten vorgesehen.

Die Erschließung des Gebäudes wird mit einem neuen Treppenhaus und Aufzug auf der Straßenseite völlig neu organisiert. Von hier werden alle Einheiten erschlossen. Auf jeder der Wohnungsetagen sind bis zu 6 Wohnungen angebunden. Während die Nasskerne weitestgehend vorgegeben sind, können alle Einheiten sowohl als Open Space, als auch mit Zimmerteilungen gedacht werden. Das gesamte Gebäude wird barrierefrei geplant. Das Haus ist vom Königswall her anleiterbar und bedarf daher keiner zweiten Fluchttreppe.

Die neue äußere Gestalt des Hauses soll mit einer expressiven Fassade auf sich aufmerksam machen. Diese besteht aus weitgehend vorgehängten Fertigteilelementen. Ihre alternierende Aufhängung erzeugt ein dynamisches und spannendes Fassadenbild. Auf der Vorderseite wird die Ansicht durch herausstehende Erker zusätzlich plastisch belebt. Auf der westlichen Stirnseite wird die Fassadenstruktur um die Ecke geführt und kann aufgrund einer vorliegenden Nachbarschaftszustimmung trotz ihrer Lage auf der Grundstücksgrenze Fenster erhalten. Die Südseite soll mit vorgesetzten auskragenden und begrünten Terrassen einen attraktiven und angenehmen Außenraum bilden und so die Qualitäten des Hofraumes verbessern. Im Zusammenhang mit dem geplanten neuen Wohnungsbau auf dem gegenüberliegenden Grundstück an der Schmiedingstraße wird schon in naher Zukunft der Charakter des ganzen Quartiers den heutigen Ansprüchen an ein hochwertiges, innerstädtisches Wohn- und Arbeitsumfeld gerecht werden.

Daten

Studie

2021

Adresse

Königswall 2
44137 Dortmund

Bauherr

Grün Objektgesellschaft mbH

Ansicht Nord
Ansicht Süd
Schnitt Penthaus
Querschnitt
Längsschnitt

Wohnungsbau im Ruhrgebiet

Dortmund

Die Innenstadtlage ist bestens geeignet für unterschiedliche Bewohnergruppen: junge Familien, ältere Menschen in kleinen Wohnungen oder in WG 50+, Studierende in Appartements oder WG. Ein Baukörper, der unterschiedliche Wohnungstypen unter einem Dach anbietet und so die Grundlage für eine echte Hausgemeinschaft bietet. Der Zugang zu den Obergeschossen und in die Funktionsbereiche des EG erfolgt über ein zentrales Foyer mit bewusst weiträumigen Bewegungsflächen, das der Hausgemeinschaft als geschützter Raum für private Veranstaltungen, Kinderspiel etc. zur Verfügung stehen – ebenso wie der Garten selbst.

„High Density - High Privacy - Low Energy“ ist das Thema der Architektursprache. Der Baukörper ist kompakt, die Erschließungsflächen ebenso und dennoch kommunikativ, die Wohneinheiten mit differenzierter Typologie und größtmöglichen privaten Freiräumen. Alle Fensterflächen basieren auf demselben Grundmodul, sind aber in ihrer Handhabung den jeweiligen Grundrissen angepasst.

Alle erforderlichen infrastrukturellen Einrichtungen (Müllmanagement, Abstell-Räume, Gebäudetechnik etc.) sind im Gebäude untergebracht. So bleibt die Freifläche um das Gebäude herum aufgeräumt und der Gartennutzung vorbehalten – mit direktem Bezug zur benachbarten öffentlichen Grünanlage.

Das Gebäude erhält vier Obergeschosse und ein gestaffeltes Geschoss mit drei Penthäusern zur deutlichen Artikulation der städtebaulichen Konturen. Es verfügt über zwei voneinander unabhängig Ein-/ Ausgänge. Alle Geschosse sind barrierefrei, ein Teil der Wohnungen behindertengerecht.

Der erste und der zweite Rettungsweg werden über Treppenräume geführt, die als Schachteltreppen mit minimalem Platzbedarf an der Außenwand liegen und an oberster Stelle entraucht werden.

Die primäre Tragstruktur bilden Stahlbeton-Decken, die auf Mauerwerkswänden aufgelegt werden. Die Decken sind unterzugfrei und in der Untersicht glatt und ungestört. Das Mauerwerk der Außenwand wird monolithisch (hochgedämmt) ausgebildet – aus Schallschutzgründen zur Kaiserstraße und zur Karl-Lücking Straße mit einer zusätzlichen Masse-Schale. Es bleibt in seiner gesamten Konstruktion diffusionsoffen. Die Oberfläche bildet ein Wechselspiel aus grober und feiner Putzstruktur. Die Grundrisse sind weitgehend stützenfrei. Die Raumbildung wird durch nichttragende Trennwände erzeugt.

Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss

Daten

Fertigstellung

2017

Adresse

Kaiserstraße 162
44143 Dortmund

Bauherr

Kreuzviertel Liegenschaften GmbH

Partner

Bauphysik/Akkustik: 
IB Horn GmbH, Leipzig
Brandschutz:
Neumann Krex + Partner, Meschede
TGA:
Ingenieurbüro Deuter GbR, Iserlohn

Ansicht West
Ansicht Nord

Kreuzviertel Johanna-Melzer-Straße

Dortmund

Die Bebauung entlang der Johanna-Melzer-Straße entstammt ausnahmslos aus der Zeit des unmittelbaren Wiederaufbaus nach 1945. Die Straßenkanten sind geschlossen, die Innenhöfe zum Teil vollflächig überbaut und als Werkstätten oder geschlossene Garagen genutzt. Materialität, Oberflächenstruktur und Gliederung der Fassaden entsprechen dem damals wirtschaftlich Möglichen. Nach 60 Jahren ohne Veränderung rückt das Quartier heute in den Fokus der Stadtentwicklung.

Das Grundstück liegt innenstadtnah und ist nicht weit entfernt vom Hauptbahnhof – dem wesentlichen Verkehrsknoten zur Verknüpfung regionaler und überregionaler Ziele – z.B. Universität, Fachhochschule und Institute in Dorstfeld. So gewinnt das Quartier um die Johanna-Melzer-Straße insbesondere für Studenten, junge Familien und Freiberufler große Attraktivität.

Mit unserem Vorschlag versuchen wir, neue Wohnqualitäten einzuführen. Das Grundstück soll vom PKW-Verkehr freigehalten werden. Fahrräder und Autos parken im Erdgeschoss unter dem Vorderhaus. Vom 1.OG bis ins DG entstehen variable Wohnungen für unterschiedliche Gruppen: Singles, Paare, Wohngemeinschaften. Im hinteren Teil des Grundstücks entsteht ein kleines Ateliergebäude, das die Kanten der Nachbarn aufnimmt und zum Süden einen eigenen Hofgarten erhält. Die Fläche zwischen Vorderhaus und Ateliergebäude wird entsiegelt und als Garten der Hausgemeinschaft zur Verfügung gestellt („grün“ statt „grau“).

Der Zugang zu den Obergeschossen, zum Garten und in die Funktionsbereiche des EG erfolgt über ein zentrales Foyer mit bewusst weiträumigen Bewegungsflächen. Die Hausgemeinschaft erhält hier ein Appartement mit Raum für private Veranstaltungen, Kinderspiel etc. mit direkter Anbindung an den Garten.

„High Density - High Privacy - Low Energy“ ist das Thema der Architektursprache. Der Baukörper ist kompakt, die Erschließungsflächen ebenso und dennoch kommunikativ, die Wohneinheiten mit differenzierter Typologie und größtmöglichen privaten Freiräumen. Alle erforderlichen infrastrukturellen Einrichtungen (Abst.-Räume, Gebäudetechnik etc.) sind im Gebäude untergebracht. Im Hof befindet sich eine die beiden Hausteile verbindende Stahlpergola mit Blechdach für Fahrräder und Mülleimer. So bleibt die Freifläche um das Gebäude herum aufgeräumt.

Nutzung + Brandschutz

Das Gebäude erhält vier Obergeschosse und ein Dachgeschoss mit ein Maisonette-Wohnung. Alle Geschosse sind barrierefrei, ein Teil der Wohnungen behindertengerecht. Der erste Rettungsweg wird über den Treppenraum geführt, der zweite über die Fassade.

Konstruktion 

Die primäre Tragstruktur bilden StBn-Scheiben (Giebelwände + Decken). Die Decken sind unterzugfrei und in der Untersicht glatt und ungestört. Die Grundrisse sind im Übrigen stützenfrei. Die Raumbildung wird durch leichte Trennwände erzeugt. Außenwände und Dach werden aus tragendem Porenbetonsteinen aufgemauert. Die Fassaden werden geputzt. Straßenseitig im EG gibt es eine naturfarbene silbrige Alublechverkleidung. Eingangstür, Garagentore, Klingelanlage und Briefkästen sind in dieses Fassadenbild integriert: ressourcenbewusst _ robust _ farbig _ durchlässig _ optimistisch _ energetisch.

Belichtung

Vordergebäude und Atelierhaus sind in die Blockstruktur des Quartiers eingefügt. Die Grundrisse werden über die Fassaden zur Straße und zum Garten belichtet.

Allgemeines Nachhaltigkeitskonzept

Der vorliegende Gebäudeentwurf ist durch einen vergleichsweise niedrigen Ressourcenaufwand für den Gebäudebetrieb sowie für die Gebäudeerstellung und Instandhaltung charakterisiert. Folgende Punkte finden Beachtung:

Das entwickelte Komfort- und Energiekonzept ist auf das Gebäude und auf den Standort zugeschnitten; die vorliegenden Passiv- und Effizienz-Maßnahmen garantieren die Einhaltung der erforderlichen raumklimatischen Bedingungen und führen zu einer konsequenten Reduktion des Jahresenergiebedarfes; mit Hilfe der beschriebenen Supply-Maßnahmen ist eine primärenergetisch günstige Abdeckung des Energiebedarfs über das Jahr für den Gebäudebetrieb möglich.

Eine an die Nutzung angepasste Raumakustik schafft eine optimale Wohnatmosphäre. Eine hohe Kompaktheit und ein wenig gegliedertes Gebäudevolumen versprechen einen vergleichsweise geringen Ressourcenaufwand für den Rohbau. Fensterflächen und Rahmenmaterial bestimmen maßgebend den Grauen Energieinhalt der Gebäudehülle; der Fensteranteil wird im Hinblick auf die natürliche Belichtung und im Hinblick auf den Außenbezug optimiert. Ein akzentuierter Außenbezug schafft räumliche Identitäten und fördert die Orientierung im Gebäude. Innovative Trag- und Gebäudestrukturen erlauben eine materialsparende Bauweise.

Die Flexibilität des Gebäudekonzeptes und die konzeptionelle Trennung von Bauteilen unterschiedlicher Lebenserwartung hat maßgeblichen Einfluss auf die mögliche Nutzungsdauer eines Bauwerks. Begrünte Dächer (z.B. durch „Urban Gardening“) verbessern das Mikroklima, schützen die Dachabdichtung und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Regenrückhaltung. Die Medienverteilung, das Lüftungskonzept und die Zugänglichkeiten erlauben eine einfache und zweckmäßige Reinigung, Wartung und Nachrüstung.

Vorwiegend emissionsfreie und schadstoffarme Baustoffe, einfach zu reinigende Oberflächen und das vorliegende Komfort- / Lüftungskonzept sorgen in den Innenräumen für einen hohen Gesundheits- und Hygienestandard; Beispiele hierfür sind der Deckenaufbau, die je nach Nutzung weitestgehende natürliche Raumkonditionierung und Raumlüftung. Auf die Langlebigkeit von Baustoffen und Bauteilen im Zusammenhang mit der Gebäudehülle (Fassade, Dach, Sonnenschutz) sowie im Zusammenhang mit dem haustechnischen Konzept (Beleuchtungskonzept, Lüftungskonzept, Energiekonzept, Raumkonditionierung, MSR) wird geachtet.

Daten

Studie

2017

Adresse

Johanna-Melzer-Straße 6
44147 Dortmund

Bauherr

Kreuzviertel Immobilien GmbH

Südansicht Vorderhaus
Nordansicht Vorderhaus
Südansicht Atelier
Nordansicht Atelier
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1.Obergeschoss

Wettbewerb DFB Fußballmuseum

Dortmund

Das Dach des Museums wird als begehbare Terrassenlandschaft hergestellt – eine urbane Spiel und Erlebnislandschaft für Fußballspiel, Zuschauer, Stadtspaziergänger, Cafeterrassen, Liegeflächen, etc. entsteht: Eine Arena auf dem Museum in der Stadt.

Das Gebäude vereint 2 städtebauliche Potentiale:

  • Symbolwert: ein prägnantes Zeichen mit Identifikationskraft sowohl für DFB als auch
    für die Stadt Dortmund
  • Funktionswert: die Benutzeroberfläche des Hauses aktiviert das Gebäude - zusätzlich
    zur Museumsnutzung - als einzigartigen, lebendigen Aufenthaltsort im Stadtraum:
    das Museum spielt eine aktive Rolle im Stadtleben.

Die benutzbare Oberfläche des Museumsgebäudes schafft Mehrwert sowohl für den Betreiber als auch für die Stadt.

Die getreppte Höhenentwicklung des Gebäudes, die entlang der Kulturmeile rhythmisch an- und absteigt, erzeugt eine „Landschaft“, die ein Spiel mit der bestehenden Stadtlandschaft aufnimmt. Das Museum ist insgesamt relativ niedrig, erreicht mit seinem obersten Terrassenfeld eine Gebäudehöhe von ca. 15,5 m und ist somit deutlich niedriger als die Gebäude an der Stadtkante, welche so in seiner Stadtbildwirkung insgesamt wahrnehmbar bleibt.

Neben seiner Unverwechselbarkeit sollte das Fußballmuseum ein Gebäude für Besucher aller Bevölkerungsschichten sein, d.h. keine Schwellenängste erzeugen, sondern einladend wirken und Interesse wecken können.

Daher die Absicht kein Monument, sondern ein Instrument für die fußballbegeisterte Bevölkerung zu gestalten, auf das man Stolz sein kann und mit dem man sich identifizieren kann.

Auszeichnungen

1.Preis

Wettbewerb

Daten

Wettbewerb

2011

Adresse

Platz der Deutschen Einheit 1
44137 Dortmund

Auslober

Stadt Dortmund

Partner

BWM Architektur & Design interdisziplinäre GmbH mit ZT:
Markus Kaplan
Johann Moser