F209

Berlin

Das Geschäftshaus und ehemalige Hotel „Pariser Hof“ wurde 1907 an der Ecke Friedrichstraße-Kochstraße im heutigen Bezirk Kreuzberg vom Architekten Ludwig Engel errichtet. Das Gebäude zeichnet sich durch seine auffällig reich verzierte, dekorative Jugendstilfassade und dem betonten runden Eckrisalit aus. Das Gebäude blieb im zweiten Weltkrieg größtenteils unzerstört, lediglich der markante Eckturm über dem Risalit und eine große Tonnengaube mit Steineinfassung fielen offensichtlich einem Dachbrand zum Opfer.

Die plötzliche Randlage des Grundstücks, aufgrund der Teilung der Stadt am sogenannten Checkpoint Charlie führte nach dem Krieg zu einer maßgeblichen Umgestaltung der Erdgeschossfassade für eine Kinonutzung. Dabei wurden die hohen und breiten Schaufenster zum größten Teil zugemauert und ein umlaufend auskragendes Vordach angebracht. In dem erneuerten Dachstuhl wurden zudem eckige, verblechte Gauben eingebaut.

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz als Einzeldenkmal und soll ab Winter 2023 bis zum Sommer 2024 grundlegend für die weitere Gewerbe- und Büronutzung saniert werden.

Die geplante Generalsanierung umfasst im Wesentlichen einen Rückbau der geschlossenen Kinofront und des Vordaches im Erdgeschoss, die Überarbeitung aller Büroetagen mit neuen Trennwänden und Sanitärkernen, sowie einer neuen Haustechnik. Außerdem wird das Dach, sowohl konstruktiv, als auch in seinem Erscheinungsbild und Charakter, mit einem durchgehenden, in der Dachschräge verlaufenden, Fensterband und einer Blechhaut erneuert.

Die vorhandene ornamentierte Sandsteinfassade wird gesäubert und nur wo technisch notwendig originalgetreu repariert. Im Bereich des Erdgeschosses (infolge des Kinoumbaus) sind behutsame Ergänzungen im Bereich der Stützen vorgesehen.

Entsprechend der zurückhaltenden Neugestaltung und Fortschreibung des historischen Denkmalbestands an der Fassade ist auch eine gleichermaßen nachhaltige und ökologisch verantwortliche Neukonzeption im Inneren geplant. Soweit möglich wird die Substanz erhalten bzw. sinnvoll ertüchtigt. Das gilt insbesondere für die Kastenfenster, die historischen Treppen, den Aufzugsschacht, den Lichtschacht und die Decken. Hinsichtlich der neuen Haustechnik gelten die gleichen Grundsätze: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Daher wird ein Minimum an Anlagentechnik für Heizung, Kühlung und Lüftung eingebaut. Überall öffenbare Fenster in Verbindung mit außenliegendem Sonnenschutz ermöglichen eine Minimierung der technischen Mittel und eine nachhaltige Nutzung.   

Daten

Fertigstellung

LP 4

Adresse

Friedrichstrasse 209
10169 Berlin

Bauherr

MALTESER STIFTUNG
Ingrid Daberkow Stiftung
Erna-Scheffler-Straße 2
51103 Köln

Ansicht Kochstraße
Grunriss 3.Obergeschoss
Grundriss Erdgeschoss

Umstrukturierung Alte Klavierfabrik

Berlin

Nachhaltige Architektur bedeutet Möglichkeitsräume zu schaffen.

Für unseren Bürostandort in Berlin, haben wir eine alte Klavierfabrik in Berlin-Mitte als Wohn- und Bürohaus umstrukturiert und ihr so eine Zukunft gegeben.

Hierbei war es uns besonderes Anliegen, bestehende Qualitäten zu intensivieren und zugleich zeitgemäßen Anforderungen an Wohnen und Arbeiten gerecht zu werden.

Daten

Fertigstellung

2011

Adresse

Brunnenstraße 156
10115 Berlin
Deutschland

Bauherr

PETERSENARCHITEKTEN
Gesellschaft für Architektur
+ urbane Strategien mbh

Umnutzung + Sanierung Bürokomplex

Bottrop

Auf dem 8.500 m2 großen Grundstück in der Innenstadt von Bottrop befinden sich zwei Gebäude, die aktuell eine Büronutzung auswiesen. Das südliche "RAG"-Gebäude wurde im Jahr 1955 errichtet und 1972 durch einen weiteren Gebäudeteil auf der nördlichen Seite ergänzt.

Beide Bauabschnitte werden nach einer umfassenden Sanierung hauptsächlich für Wohnen genutzt. Ein Mix aus Apartments, Maisonetten und Wohngruppen reagiert auf die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse. Im "RAG"-Turm wird eine Büronutzung über sechs Geschosse organisiert.

Die äußere Erscheinung des "RAG"-Gebäudes kann auch nach der Sanierung erhalten bleiben, ein Außenbereich für die Bewohner wird auf dem Dach geschaffen. Der Bau von 1972 wird durch Balkone und eine hinterlüftete Holzfassade ergänzt. 

Daten

Bauantrag

2018

Adresse

Gleiwiter Platz / Böckenhoffstrasse
46236 Bottrop

Bauherr

Elad Germany, Berlin

Partner

Innenarchitektur:
bueroZ, Stuttgart
TGA:
Janowski & Co Beratende Ingenieure GmbH, Berlin
Tragwerk:
IB Horn GmbH, Leipzig
Brandschutz:
Neumann Krex & Partner, Meschede

Grundriss Regelgeschoss Böckenhoffstraße
Grundrisse Maisonette
Ansichten

Decathlon

Herne

Ziel des Projekts Decathlon Herne war die Wiederbesetzung des Industriegrundstücks Hibernia in Herne mit einem Neubau zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur und Verbesserung der ökologischen Qualitäten.

Die Signifikanz des Gebäudes entsteht durch eine starke Profilierung der Gesamtkubatur. Diese Profilierung wird durch Dachsheds gebildet. Die Sheds dienen einerseits der natürlichen Belichtung des Innenraums von Norden, andererseits bieten sie die Möglichkeit der natürlichen Querlüftung, sodass auf eine mechanische Lüftung verzichtet werden kann.

Zur Regulierung des Oberflächenwasserhaushalts sind die Bereiche zwischen den Sheddächern begrünt und mit einem hohen Substrataufbau versehen. Diese Gründächer speichern das anfallende Oberflächenwasser, es kann von dort aus verdunsten. Überschüssiges Wasser wird an die an der Eingangsseite liegende Wassergracht abgegeben. Die Gracht ist an das natürliche Bachsystem der Umgebung angeschlossen. 

Die primäre Konstruktion bildet ein Kompositsystem aus Stahlbeton und Stahl. Die Stahlfachwerkträger sind weit gespannt, um den Innenraum stützenfrei zu halten. Die Außenfassaden bestehen aus einem Industriealuminiumblech und Pressglas. Diese Gläser garantieren eine maximale Belichtung. Verwaltung und Büros sind in einem zweigeschossigen Gebäuderiegel auf der Nordseite des Hauses untergebracht.

Auszeichnungen

BDA-Preis
Nordrhein-Westfalen

2001

Lageplan
Grundriss

Daten

Fertigstellung

2001

Adresse

Holsterhauser Str. 200
44625 Herne
Deutschland

Bauherr

Decathlon

Schnitte

Grammer Office HQ

Ebermannsdorf

Die neue Hauptniederlassung der Grammer Bürostühle GmbH liegt wie ein Felsen im Bayerischen Wald. Die Fa. Grammer stellt hochwertige Bürostühle und Kinositze in „On-Time“ Produktion her.  

Das Gebäude Ensemble gliedert sich in eine Produktionshalle und einen Verwaltungsbau (Headoffice), die über eine Brücke miteinander verbunden sind. Sie werden flankiert von schwarzen, massiven „Fels“-wänden. Die nach außen hin grob erscheinende Architektur nimmt hier - im Stil der Landart - Bezug auf die Waldlandschaft. Durch die eingestreuten Anpflanzungen heimischer Hölzer verwachsen die Gebäude mit der Umgebung. 

Die Tragkonstruktion der 6.700 m2 grossen Halle besteht aus einer verzinkten Stahlkonstruktion aus Fachwerkträgern und eingespannten Stahlstützen. 

Die bauphysikalische Hülle wird mit Aluminium-Sandwich Paneelen hergestellt. Für die Kopfseiten wurde profiliertes Bauglas mit Wärmeschutzbeschichtung in Kombination mit einer eloxierten Pfosten-Riegel Konstruktion eingesetzt.

Daten

Fertigstellung

2002

Adresse

Jubatus-Allee 1
92263 Ebermannsdorf

Bauherr

Grammer AG "Seating Group" GmbH

H+H Kommissioniergebäude

Höningen

Eine leichte Hanglage, im Rücken ein Gewerbegebiet und nach vorne ein weiter Ausblick auf die Soester Börde - eine reizvolle wie schwierige Situation. Die Nachbarschaft großvolumig und gesichtslos ausgebreitet. 

Das Thema des Neubaus für H+H ist die Hangkante - scheinbar im Gelände versinkend finden sich im Innern zwei Ebenen  - zur Kommissionierung eine durchgängige EG-Fläche, auf einer vom Dach abgehängten Galerieebene Zonen zur Lagerung aller notwendigen Verpackungsmaterialien.

Büros und eine Wohnung liegen auf der eingeschossigen Gebäudeseite mit Blick in die Landschaft. Das Tragwerk ist als Mischkonstruktion entwickelt - Holz (Dachbinder, Wandtafeln) und Stahl (Stützen) bilden eine architektonische Einheit.

Auszeichnungen

Architekturpreis der
WestHyp-Stiftung

1996

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss

Daten

Fertigstellung

1995

Adresse

Oesterweg 14
59469 Ense-Höingen (Landkreis Soest)
Deutschland

Bauherr

Hütter + Hansen

Ansicht Nord
Ansicht Ost
Querschnitt

Wulf-Hefe-Galerie

Werl

Ziel des Projekts „Hefe-Galerie“ ist die Arrondierung einer innerstädtischen Brachfläche, deren Nutzung (Brauerei) mit Abriss des Gebäudes obsolet wurde. 

Mit dem neuen Gebäude wird das Defizit an Veranstaltungs- und Gastronomieflächen kompensiert. Die Differenzierung der Einzelhandelsstruktur schafft neue, externe Kundenfrequenzen und stärkt so die innerstädtische Einzelhandelsstruktur Werls über den Mikrostandort hinaus. 

Die beschränkte Grundstücksressource wurde mit einem zweigeschossigen, am ortsüblichen Maßstab orientierten Gebäude besetzt - Handel, Gastronomie, Logistik und Verwaltung im EG - Parken und Technik im OG, Eventflächen sowohl im EG als auch im OG. Ausgleichsflächen sind in der Dachfläche angeordnet. 

Das Primärtragwerk besteht aus einer elementierten StBn- Fertigteilkonstruktion mit Spannweiten im EG von 10x10 m und im DG von 20x30 m. Die Nutzfläche beträgt nach Realisierung des zweiten Bauabschnitts ca. 12.000 m2. 

Das Gebäude besitzt ein zentrales Leitsystem zur optimierten Steuerung aller Ressourcen. Das Niederschlagswasser wird dezentral eingesammelt, zentral (Zisterne) gespeichert und von dort einem Grauwassersystem zugeführt. Hohe Besucherfrequenzen werden in einem komplexen Ver- und Entsorgungskonzept unter Berücksichtigung von Tag- und Nachtzeiten für die nachbarschaftliche Umgebung schonend reguliert.

Grundriss Erdgeschoss
Fassadendetail

Daten

Fertigstellung

2008

Adresse

Soester Str. 26
59457 Werl

Bauherr

Grundstücksgesellschaft Friedrich Bremke GmbH & Co.KG

Schnitte

Wettbewerb Neubau G Data

Bochum

Kreativität und intellektuelle Flexibilität gepaart mit offensiven Ausführungsstrategien schaffen eigene Märkte. Zur Bewältigung dieser Aufgabe bedarf es eines permanent motivierenden Umfelds – dazu zählen Bereiche für konzentrierte Arbeit ebenso wie Zonen der Entspannung und Kommunikation – spezifische Orte für Ratio und Emotion. Enge Verknüpfungen, ein sich stetig neu generierendes Netz aus Informationsflüssen, vielfältiges verfügbares Wissen – so zeigt sich G DATA dem außen stehenden Betrachter. 

Hier drängt sich das Bild neuronaler Synapsen auf. Diese Assoziation wollen wir als Baustruktur antizipieren. 

Grundriss

So entsteht ein Grundriss mit zwei Häusern: ein viergeschossiges Bürohaus für die „Ratio“ und ein angedockter eingeschossiger Pavillon für die „Emotion“. Terrassen werden auf dessen Dach sowie als Landschafts-Loggia zum Tal im Anschluss an die Restaurantflächen angeboten. Der eingeschossiger Pavillon beinhaltet Academy, Lounge, Bar + Restaurant sowie an den Rändern die Räume des Service-Centers. 

Der Grundriss ist als fließender Raum konzipiert. Nutzflächen und Verkehrswege werden nicht separiert sondern bilden eine Einheit und werden vollständig nutzbar. Auf diese Weise werden Erschließungsflächen aufgewertet. 

Städtebau 

Das viergeschossige Bürohaus wird entlang der Lise-Meitner-Allee aufgerichtet und bildet den Auftakt zum Quartier. Der Pavillon mit seinen eingestellten Baukörpern unterschiedlicher Höhe folgt der Planstraße und öffnet sich im 1.OG in Richtung Tal. An dieser Seite ist er als Belvedere aufgeständert. 

Fassaden

Die Fassaden des Bürohauses werden homogen um den Grundriss herumgeführt. Die geschlossenen Anteile belegen einen Flächenanteil von 50 % bis 60 % der Fassade je nach Ausrichtung. Sie werden mit einer Terracotta-Fassade belegt.  Die transparenten Flächen werden als Klappfenster in eine vertikale Linienstruktur integriert. 

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss

Daten

Wettbewerb

2008

Adresse

Lise-Meitner-Allee 24
44801 Bochum
Deutschland

Bauherr

G DATA Software AG,
Bochum

Fassadendetail

Wettbewerb Volkswohl Bund Versicherungen

Dortmund

Die Volkswohl Bund Versicherungen wollen ihren Erfolg für die Zukunft sichern. Dazu ist ein neues Gebäude mit zeitgemäßen Arbeitsplätzen und Funktionen notwendig. 

Städtebauliches Konzept

Der Blockrand Chemnitzer Straße – Hohe Straße – Südwall wird geschlossen. Die vorhandenen, straßenbegleitenden Sockelgeschosse werden zurückgebaut – das Hochhaus wird freigestellt und über einen angemessenen, vorgelagerten Platz erschlossen. Dieser Platz öffnet den Stadtzugang Hohe Straße in Richtung Innenstadt und verknüpft visuell das Stadtzentrum mit dem angrenzenden Wohnquartier. Es entsteht ein Ort mit vitalen Qualitäten. Der Innenhof wird weitgehend begrünt und von Fahrverkehr freigehalten. 

Entwurfs-/ Architekturkonzept

Das Gebäude wird zentral erschlossen – eine zweigeschossige Eingangshalle ist Ausgangspunkt einer einfachen Orientierung im Gebäude. Von hier sind alle Funktionseinheiten direkt zugänglich – zwei Gebäudeflügel entstehen parallel zum Südwall. Der Hof zwischen diesen Flügeln wird als Wasserfläche hergestellt und ist von der Eingangshalle großzügig einsehbar. 

Material

Das neue Gebäude wird hell! Die Glasflächen sind in Neubau und Bestand raumhoch und wechseln mit Edelstahloberflächen an den geschlossenen Bauteilen. Die Dachflächen der Tiefgarage werden begrünt. Die Fußböden der Eingangshalle sowie der Gastronomie erhalten Natursteinbeläge, die Bürobereiche durchgängig textile Oberböden. Die Skylobby erhält einen Holzfußboden, der als Terrasse in den Dachgarten weitergeführt wird. Wände im Anschluss an die Fassaden werden aus Gipskarton erstellt. Die Innenwände zu den Fluren können in Teilbereichen transparent oder opak ausgebildet bzw. mit Holz belegt werden. 

Konstruktion

Das Tragwerk – Stützen und Flachdecken - wird aus St-Beton errichtet. Die vorhandenen Deckenkonstruktionen des Bestandsgebäudes erhalten eine abgehängte Kühldecke bei einer lichten Raumhöhe von ca. 2.85 m. Der Sitzungsraum wird zweigeschossig geöffnet, so wird die Integration von techn. Infrastruktur für Klimatisierung und Medien problemlos möglich. Das Dach der Gastronomiefläche wird als schrägliegende Betonplatte ausgebildet, die in Teilen begrünt wird. 

Grundsätze der Technischen Ausrüstung

Minimierung des Kühl- und Heizwärmebedarfs, Einhaltung niedriger Betriebskosten, hohe Tageslichtnutzung, hoher thermischer Komfort , Wirtschaftlichkeit. 

Freianlagen

Das Grundstück wird zum erheblichen Teil unterbaut. Das Dach der Tiefgarage wird begrünt und begehbar. Terrassenbereiche vor der Gastronomie werden gepflastert oder mit Holz belegt. Alle Pflanzen sind flach wurzelnd und Flachdachgeeignet – Bäume und Hecken erhalten separate Pflanzelemente. Die Hoffläche zwischen den Gebäuderiegeln wird mit einem Teich abgedeckt. Bambus wird in speziellen Pflanzelementen in die Wasserfläche hineingestellt.

Lageplan
1.-3.Obergeschoss
7.-10-Obergeschoss

Daten

Wettbewerb

2007

Adresse

Südwall 37 - 41
44137 Dortmund

Auslober

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Dortmund

Ansicht
Schnitt
Schnitt

Wettbewerb Cartoon Corridor

Dalian, China

Der Cartoon Corridor ist ein, im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit Prof. Harald Deilmann (Münster) entwickelter, städtebaulicher Rahmenplan für die, im Nordosten Chinas, auf einer Halbinsel gelegene Stadt Dalian.

Dalian - eine stetig wachsende Stadt

Durch seinen bereits im 6. Jahrhundert mit Quellen belegten, militärisch wichtigen Hafen, hat die Region schnell an Einfluss als Handelsstadt gewinnen können und wächst bis heute stetig weiter. Um die Identität des Ortes erfahrbar zu machen und in die sich wandelnde Stadtstruktur auch weiterhin zu integrieren, erschließt der Cartoon Corridor den Hafen als „Wasserstadt“ und erweitert das Gebiet um große Flächen für eine Maritime Universität, Hotelflächen für Gäste der Universität und andere Besuchende als auch Ausstellungs- und Konferenzflächen.

In Folge des Ausbaus von langen und vor allem monotonen Verbindungsstraßen zur Erschließung der Halbinsel, galt es, die Aufenthaltsqualität auch wieder für den fußläufigen Verkehr zu stärken.

Städtebaulicher Rahmenplan

Der Wettbewerbsbeitrag greift die vorhandenen und von bestehenden Straßenschluchten gerahmten Sichtachsen des Huangpu Rd auf und entwickelt sie mit einem, den Straßenverlauf begleitenden, „Grünen Band“, dass das Areal beruhigt sowie von der achtspurigen Schnellstraße abschottet. Feinfühlig gesetzte Solitäre legen sich gleich großen Steinen in die neu entstehende „Wasserstadt“. Das so entstehende Schauspiel verschiedener Blickachsen bestärkt die fußläufige Aufenthaltsqualität und gibt Platz für das abwechslungsreiche Campusgelände, dass sich mit langen Brücken zwischen den Baukörpern über die Schnellstraße hinweg erstreckt.

Daten

Wettbewerb

2005

Adresse

Huangpu Rd
116086 Dalian (Ganjingzi District), Liaoning
China

Lageplan
Grundriss
Ansichten