Spreestudio Clubhaus

Berlin

Der Neubau wird um Schutz der Landschaft mit einem Abstand parallel zu dem an das Grundstück grenzende Wasserbecken positioniert.

Das Gebäude wird voraussichtlich durch 13 Einheiten genutzt werden. Vier Einheiten im Erdgeschoss erstrecken sich über eine Raumhöhe von ca. 5,60 m mit einer eingehängten Galerie, die über eine interne Treppe erreicht wird. Acht kleine Einheiten im Obergeschoss werden über zwei Treppenhäuser erschlossen. Ein Treppenhauskern mit Sanitäreinheit wird bis auf das Dach hochgeführt und erschließt die oberste Mieteinheit, einen Besprechungsraum. Das Dach wird als begehbare Fläche mit einer intensiven Begrünung ausgeführt und von allen Mietern genutzt.

Das Gebäude wird aus einer Kombination von Holzbau- und Stahlbetonkonstruktion errichtet. Kerne im Inneren und die Deckenplatten werden in Stahlbeton ausgeführt und dienen der Aussteifung der skelettierten Konstruktion. Stützen und Deckenträger in Holz werden nach den Erfordernissen der Tragwerksplanung und unter Berücksichtigung der Anforderungen des Brandschutzes aufgestellt. Die Terrasse und der Tagungsraum auf dem Dach werden in einer gemischten Holz und Stahlkonstruktion hergestellt.

Die Fassadenkonstruktion wird in Holz ausgeführt und erhalten eine metallische Oberfläche mit einzelnen raumhohen Fensterelementen. Die Wasserseite wird komplett aus Pfosten-Riegel Konstruktion mit Glas ausgeführt.

Der Innenausbau reduziert sich auf eine einfach ausgestattete Sanitäreinheit und die Anschlüsse für eine Teeküche pro Mieteinheit. Die Boden- und Wandoberflächen werden durch die Mieter selbst hergestellt.

Das Gebäude wird aus einer Kombination von Holzbau- und Stahlbetonkonstruktion errichtet. Kerne im Inneren und die Deckenplatten werden in Stahlbeton ausgeführt und dienen der Aussteifung der skelettierten Konstruktion. Stützen und Deckenträger in Holz werden nach den Erfordernissen der Tragwerksplanung und unter Berücksichtigung der Anforderungen des Brandschutzes aufgestellt. Die Terrasse und der Tagungsraum auf dem Dach werden in einer gemischten Holz und Stahlkonstruktion hergestellt.

Die Fassadenkonstruktion wird in Holz ausgeführt und erhalten eine metallische Oberfläche mit einzelnen raumhohen Fensterelementen. Die Wasserseite wird komplett aus Pfosten-Riegel Konstruktion mit Glas ausgeführt.

Der Innenausbau reduziert sich auf eine einfach ausgestattete Sanitäreinheit und die Anschlüsse für eine Teeküche pro Mieteinheit. Die Boden- und Wandoberflächen werden durch die Mieter selbst hergestellt.

Daten

Studie

2016

Adresse

Zur alten Flussbadeanstalt 1
10317 Berlin

Bauherr

Spreestudios GmbH Co. KG

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Ansicht

Wulf-Hefe-Galerie

Werl

Ziel des Projekts „Hefe-Galerie“ ist die Arrondierung einer innerstädtischen Brachfläche, deren Nutzung (Brauerei) mit Abriss des Gebäudes obsolet wurde. 

Mit dem neuen Gebäude wird das Defizit an Veranstaltungs- und Gastronomieflächen kompensiert. Die Differenzierung der Einzelhandelsstruktur schafft neue, externe Kundenfrequenzen und stärkt so die innerstädtische Einzelhandelsstruktur Werls über den Mikrostandort hinaus. 

Die beschränkte Grundstücksressource wurde mit einem zweigeschossigen, am ortsüblichen Maßstab orientierten Gebäude besetzt - Handel, Gastronomie, Logistik und Verwaltung im EG - Parken und Technik im OG, Eventflächen sowohl im EG als auch im OG. Ausgleichsflächen sind in der Dachfläche angeordnet. 

Das Primärtragwerk besteht aus einer elementierten StBn- Fertigteilkonstruktion mit Spannweiten im EG von 10x10 m und im DG von 20x30 m. Die Nutzfläche beträgt nach Realisierung des zweiten Bauabschnitts ca. 12.000 m2. 

Das Gebäude besitzt ein zentrales Leitsystem zur optimierten Steuerung aller Ressourcen. Das Niederschlagswasser wird dezentral eingesammelt, zentral (Zisterne) gespeichert und von dort einem Grauwassersystem zugeführt. Hohe Besucherfrequenzen werden in einem komplexen Ver- und Entsorgungskonzept unter Berücksichtigung von Tag- und Nachtzeiten für die nachbarschaftliche Umgebung schonend reguliert.

Grundriss Erdgeschoss
Fassadendetail

Daten

Fertigstellung

2008

Adresse

Soester Str. 26
59457 Werl

Bauherr

Grundstücksgesellschaft Friedrich Bremke GmbH & Co.KG

Schnitte

Wettbewerb Volkswohl Bund Versicherungen

Dortmund

Die Volkswohl Bund Versicherungen wollen ihren Erfolg für die Zukunft sichern. Dazu ist ein neues Gebäude mit zeitgemäßen Arbeitsplätzen und Funktionen notwendig. 

Städtebauliches Konzept

Der Blockrand Chemnitzer Straße – Hohe Straße – Südwall wird geschlossen. Die vorhandenen, straßenbegleitenden Sockelgeschosse werden zurückgebaut – das Hochhaus wird freigestellt und über einen angemessenen, vorgelagerten Platz erschlossen. Dieser Platz öffnet den Stadtzugang Hohe Straße in Richtung Innenstadt und verknüpft visuell das Stadtzentrum mit dem angrenzenden Wohnquartier. Es entsteht ein Ort mit vitalen Qualitäten. Der Innenhof wird weitgehend begrünt und von Fahrverkehr freigehalten. 

Entwurfs-/ Architekturkonzept

Das Gebäude wird zentral erschlossen – eine zweigeschossige Eingangshalle ist Ausgangspunkt einer einfachen Orientierung im Gebäude. Von hier sind alle Funktionseinheiten direkt zugänglich – zwei Gebäudeflügel entstehen parallel zum Südwall. Der Hof zwischen diesen Flügeln wird als Wasserfläche hergestellt und ist von der Eingangshalle großzügig einsehbar. 

Material

Das neue Gebäude wird hell! Die Glasflächen sind in Neubau und Bestand raumhoch und wechseln mit Edelstahloberflächen an den geschlossenen Bauteilen. Die Dachflächen der Tiefgarage werden begrünt. Die Fußböden der Eingangshalle sowie der Gastronomie erhalten Natursteinbeläge, die Bürobereiche durchgängig textile Oberböden. Die Skylobby erhält einen Holzfußboden, der als Terrasse in den Dachgarten weitergeführt wird. Wände im Anschluss an die Fassaden werden aus Gipskarton erstellt. Die Innenwände zu den Fluren können in Teilbereichen transparent oder opak ausgebildet bzw. mit Holz belegt werden. 

Konstruktion

Das Tragwerk – Stützen und Flachdecken - wird aus St-Beton errichtet. Die vorhandenen Deckenkonstruktionen des Bestandsgebäudes erhalten eine abgehängte Kühldecke bei einer lichten Raumhöhe von ca. 2.85 m. Der Sitzungsraum wird zweigeschossig geöffnet, so wird die Integration von techn. Infrastruktur für Klimatisierung und Medien problemlos möglich. Das Dach der Gastronomiefläche wird als schrägliegende Betonplatte ausgebildet, die in Teilen begrünt wird. 

Grundsätze der Technischen Ausrüstung

Minimierung des Kühl- und Heizwärmebedarfs, Einhaltung niedriger Betriebskosten, hohe Tageslichtnutzung, hoher thermischer Komfort , Wirtschaftlichkeit. 

Freianlagen

Das Grundstück wird zum erheblichen Teil unterbaut. Das Dach der Tiefgarage wird begrünt und begehbar. Terrassenbereiche vor der Gastronomie werden gepflastert oder mit Holz belegt. Alle Pflanzen sind flach wurzelnd und Flachdachgeeignet – Bäume und Hecken erhalten separate Pflanzelemente. Die Hoffläche zwischen den Gebäuderiegeln wird mit einem Teich abgedeckt. Bambus wird in speziellen Pflanzelementen in die Wasserfläche hineingestellt.

Lageplan
1.-3.Obergeschoss
7.-10-Obergeschoss

Daten

Wettbewerb

2007

Adresse

Südwall 37 - 41
44137 Dortmund

Auslober

VOLKSWOHL BUND Versicherungen, Dortmund

Ansicht
Schnitt
Schnitt

Wettbewerb Ningbo Tower

Ningbo, China

Ningbo - ca. 200 km südlich Shanghai - ist historisch geprägt durch chinesische Tradition, britisches Kolonialprotektorat und aktuelle Öffnung zum politischen Westen. Die städtebaulichen Spuren sind durch das Nebeneinander unterschiedlicher Bautypologien infolge dieser Historie leicht ablesbar.

Unser Bauherr - das bedeutendste privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen für Lehrmittel Chinas und Privatschulbetreiber - benötigt ein neues Headquarter. 10.000 qm Bürofläche und 25.000 m2 Einzelhandelsfläche sollen an der Schnittstelle der kolonialen Stadtkante und zeitgenössischer chinesischer Stadtentwicklung der vergangenen zwanzig Jahre entstehen.

Die Unternehmenskultur stellt traditionelle Werte und natürliche Ressourcen in den Mittelpunkt des eigenen Schaffens - so haben wir ein Gebäude vorgeschlagen, das in seinem Tragwerk rational und seiner Grundrissgliederung flexibel ist. Die Fassade ist ein artifizielles Abbild eines Steins oder Felsen als Bezug zur Unternehmenskultur. Sie wird aus durchgefärbtem Stahlbeton hergestellt und erhält in freiem Rhythmus eingesetzte Kastenfenster.

Erdwärme und Abwärme des Einkaufszentrums in den drei Sockelgeschossen sowie die der Büroebenen bilden im Zusammenhang mit Bauteilaktivierung das energetische Konzept. Auf diese Weise kann eine einschalige Betonhaut mit geringem Gewicht hergestellt werden, deren Anschlusspunkte einfach sind. So werden Ausklappungen mehrgeschossiger Fassadenbereiche aus der regulären Fassadenebene heraus problemlos möglich.

Daten

Wettbewerb

2005

Adresse

315000 Ningbo,
Provinz Zhejiang
China

Auslober

Privat

Ansicht West
Schnitt
Ansicht Süd

Wettbewerb Stadion Union Berlin

Berlin

UNION BERLIN erhält ein neues Stadion an alter Stelle - ein traditionsreicher Ort, dessen Historie die außergewöhnliche Nähe zwischen Verein und Fans geprägt hat. In der Wuhlheide, zwischen Wuhle und Wald wird seit Jahrzehnten in einer reinen Fußballarena gespielt. Das Charakteristikum räumlicher Nähe zwischen Spielfeld und Tribüne wird im vorliegenden Konzept durch die Geometrie der neuen Konstruktion gesteigert und atmosphärisch hoch verdichtet. 

Aus einem Stadion wird ein Theater - aus dem Spielfeld eine Bühne - aus den Tribünen werden Ränge und Logen mit Flächen für Gastronomie, Merchandising, Infrastruktur etc. 

Das neue Stadion ist hinsichtlich seiner Vermarktungsfähigkeit (Medien/ Werbung) und Drittverwertungsoptionen (Zusatznutzungen) optimiert. 

Alle Zuschauerplätze werden überdacht. Die Überdachung wird durchscheinend ausgebildet, sie ist farbig und wird so zu einem Signal. Die Dachhaut wird als Membran in die Fassadenebene der obersten Galerie verlängert, so dass die Dachhülle in ihrer Außenwirkung als schwebender Leuchtkörper erscheint. 

Die Primärkonstruktion besteht aus präfabrizierten Stahlbetonelementen, das Dachtragwerk aus einem Stahlfachwerk mit V-förmigen Auflagern und hinten liegenden Abspannungen. So bleiben alle Sitzreihen stützenfrei und ohne Sichteinschränkung. Beleuchtung, Beschallung und Entwässerung sind in die Konstruktion integriert. Die zu Werbezwecken verwertbaren Oberflächen sind maximiert und auf die Kamerastandorte optimal abgestimmt. Hierzu zählen die Banden/ Innen-und Außenränder der Dachflächen/ Umfassungsfläche von oberer und unterer Galerie/ VIP-Logen/ die Außenhaut der textilen Fassade (mit wechselnder Leuchtwerbung bespielbar)  etc. Neben den konventionellen Kamerastandorten wird die obere Galerie Hauptstandort für Kameras - optional an jeder Stelle. 

Auszeichnungen

1.Preis

Daten

Wettbewerb

2003

Adresse

An der Wuhlheide 263
12555 Berlin

Auslober

Senat der Stadt Berlin
mit FC Union Berlin

Olpe 39

Dortmund

Das Quartier am Ostwallmuseum ist, in seiner heutigen Ausprägung, zu Beginn des 20. Jahrhunderts innerhalb des historischen Wallrings entstanden. Seitdem ist es gekennzeichnet durch Wohnraum in intensiver Durchmischung mit kleinen Einzelhandelsflächen. So konnte unmittelbar neben der Kernstadt ein suburbanes Milieu entstehen, das seit den 60-er Jahren bis in die 90-er Jahre des 20. Jahrhunderts vorwiegend durch gastronomische Vielfalt überregionale Bedeutung gewonnen hat. 

An diesem innerstädtischen Standort wird die Lebensdauer eines Gebäudes durch seine Fähigkeit bestimmt, auf sich ändernde Nutzungen und Anforderungen flexibel reagieren können.

Dies vorausgeschickt liegt der „Olpe 39“ die Idee des Speichers (Storage-System/ virtueller Speicher/ gestapelter Stadtraum) zugrunde.  

Die Fassade übersetzt diese Idee als „Macro-Chip“: sie signalisiert unterschiedliche Synapsen in Form differenzierter Gläser, die transparent oder transluzent sind. Die Innen-Außen-Sichtbeziehung wird durch transluzente Fassadenanteile fokussiert - der Außenraum, Park und Bäume bestimmen den Blick nach Außen und werden in das Gebäudeinnere implementiert - sie füllen die Ausblick (unbehindert durch Fassadenprofile, Absturzsicherungen, Lüftungsflügel/ Heizkörper). Der Blick bleibt pur. 

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1.Obergeschoss

Daten

Fertigstellung

2002

Adresse

Olpe 39
44135 Dortmund

Bauherr

HBP Grundstücksverwaltung GbR mbH Dortmund

Grundriss 1.Dachgeschoss
Grundriss 2.Dachgeschoss
Schnitt

Wohnbebauung Van-Galen-Straße

Marl

Marl in Westfalen ist eine junge Stadt. Ihr Wachstum prosperierte vor allem als Folge der Entwicklung der chemischen Werke Hüls – heute Chemiepark Hüls u.a. mit Evonik Degussa. Insbesondere in den siebziger Jahren wurden international beachtete Architekturzeichen mit hohem experimentellem Potenzial gesetzt: Rathaus und Kunsthalle (Bakema), Neue Stadt Marl (Kleihues), Hügelhaus (Hermann Schröder/ Peter Faller).

Hier, am inneren Rand der Innenstadt, traufständig zur von Galen Strasse befinden sich einfache Wohngebäude der 40er Jahre – Riegel (9x30 m), zweigeschossig mit tragender Mittel-Längswand und flach geneigtem Satteldach ohne Ausbau. Technische Infrastruktur und Hüllflächen der Gebäude müssen vollständig erneuert werden. Eine DD der geplanten Maßnahmen ergab hohe Budgets für die Sanierung ohne Verbesserung der Wohnqualitäten. Wir schlagen also vor, den Bestand zu entfernen und durch neue Häuser zu ersetzten. Werden die Neubauten als elementierte Konstruktion z.B. aus StBn-Fertigbauteilen errichtet, könnten kostenneutral zu den Sanierungsmaßnahmen nutzungsneutrale Grundrisse mit größtmöglicher Flexibilität entstehen.

Die neuen Häuser entstehen an selber Stelle, um den i.T. wertvollen Baumbestand auf den Grundstücken zu erhalten. Sie werden um ½ Geschoss angehoben und bieten dadurch Parkraum für 6 PKW und 15 Fahrräder. Oberirdische Stellplatzanlagen werden obsolet und können zukünftig als weitere Baugrundstücke verwendet werden. Die Grundrissausrichtung folgt der Besonnung: alle Aufenthaltsräume sind zur Westseite orientiert, die Ostseite ist konsequent geschlossen. Gegenseitige Einblicke in Privaträume werden damit unterbunden – Gartenflächen jeweils einem einzigen Gebäude zugeordnet. Die Gebäudehöhe orientiert sich an der umgebenden Bebauung und wird 2,5-geschossig. Nach Abschluss des 1.Bauabschnitts wurden sieben Bestandsgebäude (ca. 2.725 m2 Wohnfläche) durch acht neue Häuser (ca. 3.820 m2 Nutzfläche) ersetzt. In einem zweiten Bauabschnitt entstehen an Stelle ehem. PKW-Stellplätze sieben quadratische und eingeschossig aufgeständerte Punkthäuser (Autos, Fahrräder und Müll-Management befinden sich unter dem Gebäude auf EG-Niveau) mit ca. 850 m2 Nutzfläche (GRZ 0,2,  GFZ 0,66).

Systematik

Die Grundrisse basieren auf einer Schichtung von Bauteilen und Funktionen. Die Wohnungstiefe ist nicht größer als 7,5 Meter. StBn-Stützen mit Unterzügen in Längsrichtung befinden sich unmittelbar hinter der Fassadenebene. StBn-Hohldielen spannen über beide Längsachsen. Alle Bauteile sind werkseitig vorgefertigt. Drei Installationsschächte an strategisch günstigen Positionen vervollständigen das solide Skelett.

Die Fassaden werden vor die Konstruktion gehängt – die Ostseiten geschlossen, die Westseiten vollständig geöffnet, sodass jeder Raum einen direkten Zugang zu den Balkonen erhält. So entstehen Gärten, die ausschließlich einem Gebäude zugeordnet und von dritter Seite nicht einsehbar sind. MüllManagement, private Stellplätze mit direkter Wohnungszuordnung, Technik- und Lagerräume sowie Wasch- und Trockenräume liegen unterhalb der aufgeständerten Häuser. Jedes Gebäude erhält 6 WE mit ca. 480 m2 Mietfläche. Die Treppen flankieren die Häuser auf der Ostseite und sind hier an Garage und öff. Wegeführung angebunden. Die Wohnungen sind variabel, Wände versetzbar, die Wohnungsgrößen flexibel. Jede Einheit kann in jeweils 15-Quadratmeter-Steps modifiziert werden - Gebäudetechnik und separierte Ablesbarkeit der Verbrauchszähler sehen dies vor. Die Wohnungen werden als "Flächen-Einheiten" offeriert, die eigentlichen Grundrisse können gemeinsam mit den Mietern individuell konzipiert werden. Vermietet werden Lofts mit StandardSanitär zu minimalen Preisen. Weitere Bauelemente (Wände, Türen etc.) erhöhen die Grundmiete

Das Dach ist zweischalig und besteht aus gebogenen BSH-Bindern, Trapezblech, mineralischer Dämmung mit Hinterlüftung und einer Außenhaut aus silbrigem KalZip. Der hohe Reflexionsgrad und die Hinterlüftung bewirken geringe Aufheizungen der Konstruktion und minimale Temperaturamplituden innerhalb der Nutzflächen. Geschlossene Dach- und Fassadenflächen gehen in einander über – „smooth building“ – es entsteht eine Kubatur, die sich geschmeidig mit der vorhandenen Vegetation verbindet. Die Giebelseiten sind mit großen Holztafeln verkleidet. Darunter liegt ebenfalls eine zweischalige Konstruktion mit Hinterlüftung. Die Fensterflächen sind setzen die Aluminiumhaut (KalZip) fort.

Option ist eine möglichst weit reichende Variabilität der Grundrisse sowie der Gebäudetechnik. Alle künftigen Veränderungen können durch technisches Personal des Bauherrn durchgeführt werden.

Lageplan

Daten

Fertigstellung

2001

Adresse

Von-Galen-Straße 1-15
45768 Marl

Bauherr

Ruhr-Lippe-Wohnungsbaugesellschaft mbH, Dortmund

Schnitt

Friedrich-List-Platz

Leipzig

Das erste Stahlbeton-Gebäude in Leipzig beherbergte bis 1996 das "Leipziger Textil Center" (LTC). Die Nutzung wurde zugunsten einer hochverdichteten Bebauung auf diesem Areal am Rand der Leipziger Innenstadt aufgegeben. Hier entstanden auf ca. 57.000 qm am Rand der Leipziger Innenstadt Büros, Läden und 120 Appartements und ca. 400 STP.

Die Gebäude wurden sämtlich in Ortbeton-Bauweise mit Rundstützen und Flachdecken errichtet. Die Grundrisse sind flexibel und in Einheiten ab 150 qm teilbar. Das gesamte Oberflächenwasser wird gesammelt und in Teiche geleitet, die in den drei Innenhöfen angelegt sind.

Zu den Mietern zählt das Leipzig-TV mit Büros, Studios und Produktionsräumen, eine Privatschule sowie eine Reihe mittelständischer Unternehmen.

Auszeichnungen

1. Preis
Gutachterverfahren

Daten

Fertigstellung

2001

Adresse

Friedrich-List-Platz 1
04103 Leipzig
Deutschland

Bauherr

Büll & Dr. Liedke
Hamburg

Janke Roboterbau Technologien

Düsseldorf

Am Nordrand des Rheinballungsraumes Düsseldorf/ Köln, unweit des internationalen Düsseldorfer Flughafen, wurde das Verwaltungs- und Fertigungsgebäude der Firma Janke Roboterbau Technologien errichtet. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme erfolgte 2001. Die Firma Janke ist ein stark expandierendes Unternehmen im Bereich Roboterbau für Gießereien. 

Die Funktionsstruktur des Hauses besteht einerseits aus einer Experimentalhalle, in der verschiedene Testkonfigurationen aufgebaut und betrieben werden können, andererseits aus einem Ingenieur - und Verwaltungsbau. Es war unser Ziel ein sehr kompaktes Gebäude zu erzeugen, das kurze Wege zwischen ausführender Technik und Planung realisieren sollte. Auch sollte die Grundstücksressource so wenig wie möglich in Anspruch genommen werden. Eine Erweiterung auf doppelte Gebäudegröße sollte störungsfrei möglich sein. 

Die Tragkonstruktion ist aus vorgefertigten Stahlbetonelementen erstellt. Die Fassaden sind maximal geöffnet, um die natürliche Belichtung aller Arbeitseinheiten zu optimieren. Das stark geneigte Dach des Verwaltungsbereichs entwässert auf das Gründach der Experimentalhalle; von dort aus verdunstet es und wird nicht in den Kanal abgeführt.

Grundriss
Ansicht

Daten

Fertigstellung

2001

Adresse

Borsigstraße 1
40880 Ratingen

Bauherr

L. Janke GmbH

Schnitt

Wohnbebauung und Nachverdichtung Bergkamen

Bergkamen

Bergkamen ist eine künstliche Ansiedlung. Sie folgte dem Bergbau nach Norden, wurde durch ihn initiiert und ist mit ihm gewachsen. Ein gewachsener Ortskern existiert nicht. Das wirtschaftliche Zentrum mit hoher Verdichtung entstammt den 70er Jahren – ist aber bis heute nicht vollendet. Die heutigen Bewohner finden im Bergbau zumeist keine Arbeit – die Stadt versucht, durch Umstrukturierungen aufgelassener Brachen entlang des Kanals touristisches Profil zu entwickeln (Yachthafen, Gastronomie, Freizeitgewerbe etc.) und für innovatives Gewerbe attraktiv zu werden. Bergkamen ist mit seinen unmittelbar an die freie Landschaft angrenzenden Siedlungsräumen für Pendler ins Ruhrgebiet ein angenehmer Wohnstandort. Grundstückspreise und Kosten der Lebenshaltung sind hier niedrig.

Eine der bestehenden Ansiedelungen aus den 60er Jahren zählt zum Portfolio der Ruhr-Lippe-Wohnungsgesellschaft mbH. Ein gemeinnütziges Unternehmen, das mit hohem Aufwand den aktuellen Bestand energetisch und geometrisch (Anheben nach Setzungen infolge von Bergschäden) saniert hat. Die Grundstücksflächen sind üppig dimensioniert mit großen Abständen zwischen den Häusern. Wir schlagen also für den Bestand eine Nachverdichtung vor, die auf die jeweils spezifischen räumlichen Situationen Bezug nimmt. So wächst eine Gebäudefamilie linearer Häuser als dreigeschossige Punkthäuser, zweigeschossiger Geschosswohnungsbau und eingeschossiger Riegel mit Maisonettewohnungen. Sie alle haben direkte Außenzugänge auf gemeinsame Gartenflächen und private Loggien (DG), Balkone (OG) oder Terrassen (EG).

Es sollen Neubauten als elementierte Komposit-Konstruktion aus Holz- und Stahlbeton-Fertigbauteilen mit nutzungsneutralen Grundrissen und weit gehender Flexibilität entstehen. Die Gebäude werden nicht unterkellert. Bestehender Baumbestand auf den Grundstücken bleibt erhalten. Oberirdische Stellplatzanlagen werden an gebündelt an mehreren zentralen Orten eingerichtet. Die Grundrissausrichtung folgt der Besonnung: alle Aufenthaltsräume sind zur Südseite orientiert, an der Nordseite liegen Wirtschafts-, Neben- oder Schlafräume.

Systematik

Die Grundrisse basieren auf einer Schichtung von Bauteilen und Funktionen. Die Wohnungstiefe beträgt ca. 10 Meter. Stahl-Stützen mit Stahl-Unterzügen in Längsrichtung befinden sich unmittelbar hinter der Fassadenebene und in der Mittelachse. StBn-Hohldielen spannen über die Querachse. Alle Bauteile sind werkseitig vorgefertigt. Installationsschächte an strategisch günstigen Positionen vervollständigen das solide Skelett.

Die Fassaden werden vor die Konstruktion gehängt – dabei entsteht ein Wechselspiel geschlossener, hochgedämmter Elemente mit Stülpschalung (Lerche) und raumhohen, öffenbaren Fenstern. Zur Südseite werden private Terrassen, Balkone und Loggien eingebaut. Sie grenzen unmittelbar an die gemeinschaftlichen Gartenflächen. Technikräume befinden sich jeweils an zentraler Stelle – Lagerfläche, Wasch- und Trockenräume innerhalb jeder Wohnung. Die Treppenräume sind über die gesamte Gebäudehöhe als halböffentlicher Raum eingerichtet. Die Wohnungen sind variabel, Wände versetzbar, die Wohnungsgrößen flexibel. Jede Einheit kann in jeweils 15-Quadratmeter-Steps modifiziert werden - Gebäudetechnik und separierte Ablesbarkeit der Verbrauchszähler sehen dies vor. Die Wohnungen werden als "Flächen-Einheiten" offeriert, die eigentlichen Grundrisse können gemeinsam mit den Mietern individuell konzipiert werden. Vermietet werden Lofts mit StandardSanitär zu minimalen Preisen. Weitere Bauelemente (Wände, Türen etc.) erhöhen die Grundmiete

Das Tonnen-Dach ist mehrschalig und besteht aus gebogenen BSH-Bindern, einer GiKa-Innenverkleidung, Trapezblech, mineralischer Dämmung mit Hinterlüftung und einer Außenhaut aus silbrigem KalZip. Der hohe Reflexionsgrad und die Hinterlüftung bewirken geringe Aufheizungen der Konstruktion und minimale Temperaturamplituden innerhalb der Nutzflächen. Giebelseiten und Längsseiten sind mit denselben vorgefertigten Holztafelbau-Elementen und raumhohen Fenstern ausgeführt. Dadurch entsteht das Image einer großen homogenen und kontinuierlichen Außenhaut.

Option ist eine möglichst weit reichende Variabilität der Grundrisse sowie der Gebäudetechnik. Alle künftigen Veränderungen können durch technisches Personal des Bauherrn durchgeführt werden.

Lageplan
Schnitt
Ansicht

Daten

Fertigstellung

1999

Adresse

An den Stapeläckern
59192 Bergkamen

Bauherr

Ruhr-Lippe-Wohnungsgesellschaft mbH Dortmund

Schnitt