Das Haus ist Auftakt des Airport-Business-Parks. Nutzer und Nachbarschaft sind zu Beginn unbekannt. Der Weg zur Form führt über nachhaltige footprints: ökologisch, ökonomisch, sozial und kulturell. Relevante Größen werden städtebauliche Konturen, Energiekonzepte, Herstellungsprozesse, Materialeinsatz, Finanzierungsstrategien usw.: „Sudoku-Strategie“ (Try & Error). Zur Formfindung dienen Grundgeometrien – Würfel, Quader, Scheiben, Linien, Punkte. Sie können in freier Ordnung organisiert werden, in Länge, Breite und (Geschoß-) Höhe variieren und den Spezifika der Nutzungen (die sukzessive gefunden werden) folgen. So entsteht ein Gebäude mit den gerade notwendigen Volumen und Oberflächen.
Das Tragsystem bilden vorgefertigte Stützen und Deckenplatten. Alle Grundrisse sind vollständig variabel – der Ausbau ist temporär und kann jederzeit den Erfordernissen angepasst werden. Ihre tatsächliche Erscheinung erhalten die Grundgeometrien durch einen zusammenfassenden Oberflächenlayer. Es entsteht ein systematisches Konvolut aufeinander abgestimmter Formen und Flächen, das sinnfällig organisiert eine am Ende des Prozesses eindeutige Konfiguration abbildet. Prozesshafte Projektierung benötigt ein anpassungsfähiges Fassadenkonzept: ein Overall aus Stahlpaneelen mit definiertem, zusammenfassenden Farbcode. Das System ist modular und anpassungsfähig in Planung + Bau. Robustheit und Materialeigenschaften erlauben große Stützweiten der Fassadenelemente mit minimalem UK- und Wärmebrücken-Anteil, einen vereinfachten Brand-+ Schallschutz, Schutz gegen sommerliche Überhitzung, 100 % Recyclingfähigkeit + dauerhaft ebenen Fassadenflächen.