Decathlon

Herne

Ziel des Projekts Decathlon Herne war die Wiederbesetzung des Industriegrundstücks Hibernia in Herne mit einem Neubau zur Stärkung der Wirtschaftsstruktur und Verbesserung der ökologischen Qualitäten.

Die Signifikanz des Gebäudes entsteht durch eine starke Profilierung der Gesamtkubatur. Diese Profilierung wird durch Dachsheds gebildet. Die Sheds dienen einerseits der natürlichen Belichtung des Innenraums von Norden, andererseits bieten sie die Möglichkeit der natürlichen Querlüftung, sodass auf eine mechanische Lüftung verzichtet werden kann.

Zur Regulierung des Oberflächenwasserhaushalts sind die Bereiche zwischen den Sheddächern begrünt und mit einem hohen Substrataufbau versehen. Diese Gründächer speichern das anfallende Oberflächenwasser, es kann von dort aus verdunsten. Überschüssiges Wasser wird an die an der Eingangsseite liegende Wassergracht abgegeben. Die Gracht ist an das natürliche Bachsystem der Umgebung angeschlossen. 

Die primäre Konstruktion bildet ein Kompositsystem aus Stahlbeton und Stahl. Die Stahlfachwerkträger sind weit gespannt, um den Innenraum stützenfrei zu halten. Die Außenfassaden bestehen aus einem Industriealuminiumblech und Pressglas. Diese Gläser garantieren eine maximale Belichtung. Verwaltung und Büros sind in einem zweigeschossigen Gebäuderiegel auf der Nordseite des Hauses untergebracht.

Auszeichnungen

BDA-Preis
Nordrhein-Westfalen

2001

Lageplan
Grundriss

Daten

Fertigstellung

2001

Adresse

Holsterhauser Str. 200
44625 Herne
Deutschland

Bauherr

Decathlon

Schnitte